Die Augen brennen, der Kopf pocht und jeder Blick auf den Monitor fühlt sich an, als würden Sie einen Marathon laufen – willkommen im digitalen Alltag. Wer regelmäßig am Bildschirm arbeitet, kennt die Symptome: Nach Stunden am Laptop oder Smartphone fühlen sich die Augen schwer, trocken und gereizt an. Diese Beschwerden sind kein Zufall – sie resultieren oft aus der belastenden Bildschirmarbeit und sind Teil des Office-Eye-Syndroms.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum es dazu kommt und was Sie dagegen tun können.
Bild: (© terovesalainen – stock.adobe.com)
Digitale Geräte sind mittlerweile aus unserem Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken. Die ständigen Interaktionen mit Monitoren und Bildschirmen können jedoch zu ernsthaften Augenschmerzen führen. Studien bestätigen, dass rund 60 Prozent der Menschen, die täglich am Computer arbeiten, irgendwann über Augenprobleme klagen. Zu den häufigsten Symptomen zählen chronische Augenschmerzen, trockene Augen und Konzentrationsschwierigkeiten – Probleme, die durch ungesunde Bildschirmgewohnheiten noch verschärft werden können.
Wenn Sie sich auf den Bildschirm konzentrieren, verringert sich unbewusst die Häufigkeit des Blinzelns. Dies führt dazu, dass der natürliche Tränenfilm schneller verdunstet, was zur Austrocknung Ihrer Augen führt. Ohne ausreichende Feuchtigkeit reagieren die empfindlichen Augenoberflächen häufig mit Rötungen, Juckreiz oder sogar Brennen.
Langfristiges Arbeiten in einem Nahbereich, wie bei der Nutzung eines Computers, belastet die Augenmuskeln übermäßig. Im Gegensatz zum Blick in die Ferne, bei dem sich die Muskeln entspannen können, bleibt die Augenmuskulatur bei der Bildschirmarbeit dauerhaft angespannt. Diese übermäßige Beanspruchung kann zu Muskelverspannungen führen, die sich nicht selten in Form von Kopfschmerzen äußern.
Zu helle Monitore, flimmernde Bildschirme oder starke Kontraste können das Auge zusätzlich belasten. Wenn die Helligkeit des Bildschirms nicht mit den Lichtverhältnissen im Raum harmoniert, muss sich das Auge ständig anpassen – ein zusätzlicher Stressfaktor für die Sehnerven.
Stundenlanges Sitzen am Schreibtisch ohne Bewegung schadet nicht nur dem Rücken, sondern auch den Augen. Regelmäßige Pausen und bewusste Blickwechsel in die Ferne sind essenziell für die Erholung der Augen.
Was oft als entspannende Aktivität gilt, wird zur zusätzlichen Belastung: Nach einem langen Arbeitstag folgt häufig der Griff zum Smartphone. Vor allem im Dunkeln strapazieren kleine Displays und künstliches Licht die Augen weiter, was zu Übermüdung und trockenen Augen führt.
Bild: (© peopleimages.com – stock.adobe.com)
Augenprobleme durch Bildschirmarbeit äußern sich in vielfältigen Formen:
Brennende, trockene oder juckende Augen
Verschwommenes Sehen oder Schwierigkeiten beim Fokussieren
Lichtempfindlichkeit
Ein sandiges Gefühl in den Augen
Kopfschmerzen im Stirnbereich oder an den Schläfen
Schmerzen hinter den Augen
Anhaltende Müdigkeit
Diese Symptome können je nach Dauer und Intensität der Bildschirmnutzung sporadisch oder chronisch auftreten. Ignorieren Sie diese Beschwerden über längere Zeit, können ernsthafte Folgen die Folge sein.
Die fortgesetzte Überbelastung der Augen wirkt sich nicht nur negativ auf das Wohlbefinden aus, sondern beeinträchtigt auch die Leistungsfähigkeit. Anhaltende Augenschmerzen können Ihre Konzentration verringern, Müdigkeit hervorrufen und die Effizienz Ihrer Arbeit beeinträchtigen. Zusätzlich kann übermäßige Bildschirmnutzung bei Kindern und Jugendlichen die Entwicklung ihrer Sehkraft negativ beeinflussen. Kurzsichtigkeit (Myopie) nimmt weltweit zu – ein Trend, den Experten auch auf die vermehrte Nutzung digitaler Medien zurückführen.
Bild: (© irissca – stock.adobe.com)
Eine einfache Übung kann Wunder wirken: Halten Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden an und schauen Sie auf ein Objekt, das 20 Fuß (etwa 6 Meter) entfernt ist. Diese Regel entlastet Ihre Augenmuskeln und gibt Ihrem Sehsystem eine dringend benötigte Pause.
Reservieren Sie künstliche Tränen, um den Feuchtigkeitshaushalt Ihrer Augen zu stabilisieren, besonders in klimatisierten Büros oder während der Heizsaison. Achten Sie auf konservierungsmittelfreie Varianten, um mögliche Reizungen zu vermeiden.
Stellen Sie die Helligkeit, den Kontrast und die Farbtemperatur Ihres Bildschirms so ein, dass sie mit den Lichtverhältnissen im Raum übereinstimmen. Idealerweise sollte der Bildschirm nicht heller sein als die Umgebung, um eine schnellere Ermüdung der Augen zu verhindern.
Platzieren Sie Ihren Monitor in etwa einer Armlänge Entfernung und leicht unterhalb Ihrer Augenhöhe. Eine ergonomische Sitzhaltung unterstützt nicht nur Ihren Rücken und Nacken, sondern entlastet auch Ihre Augen.
Wer regelmäßig unter Augenbeschwerden leidet, sollte einen Sehtest durchführen lassen. Eine speziell angepasste Bildschirmarbeitsplatzbrille kann gezielt helfen, die Augen zu entlasten. Anbieter wie eyes and more bieten geeignete Modelle für die Bildschirmarbeit an.
Vermeiden Sie es, direkt von einem Zoom-Meeting in das nächste zu springen. Nutzen Sie kurze „Sehpausen“ als wertvolle Auszeiten. Auch ein Blick in die Natur, ein kurzer Spaziergang oder bewusstes Augenschließen helfen Ihren Augen bei der Erholung.
Unsere Augen leisten täglich Höchstleistungen. Wer viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, sollte ihre Pflege ernst nehmen. Kleine Veränderungen wie regelmäßige Pausen, der Einsatz von Augentropfen oder eine geeignete Bildschirmbrille können entscheidend sein. Gesunde Augen sorgen nicht nur für besseres Sehen, sondern steigern auch die Lebensqualität – sowohl im Beruf als auch im privaten Alltag.
Die Augen tun am PC weh, weil die Bildschirmarbeit die Augenmuskeln überlastet, die Blinzelrate sinkt und der schützende Tränenfilm schneller verdunstet. Dadurch trocknen die Augen aus, es kommt zu Reizungen, Juckreiz und Brennen. Außerdem können ungünstige Lichtverhältnisse und fehlende Pausen die Beschwerden verstärken.
Eine Überanstrengung der Augen zeigt sich durch Symptome wie brennende, trockene oder juckende Augen, verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit, ein sandiges Gefühl in den Augen, Kopfschmerzen und anhaltende Müdigkeit.
Die Augen beruhigen sich durch regelmäßige Pausen, bewusste Entspannungsübungen wie die 20-20-20-Regel, ausreichend Blinzeln, die Nutzung von befeuchtenden Augentropfen und eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung. Auch das Vermeiden von zu grellem Licht und eine angepasste Bildschirmhelligkeit helfen, die Augen zu entlasten.
Bild: (© Crystal – stock.adobe.com)
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Damit Sie den Überblick über alle wichtigen Jobs behalten, können Sie Jobs als Favoriten markieren.
Die Jobangebote bleiben hier gespeichert.