Diskriminierung am Arbeitsplatz

Diskriminierung am Arbeitsplatz

Diskriminierung am Arbeitsplatz ist leider keine Seltenheit. Aber was kann man tun, wenn man selbst betroffen ist? Wir geben Ihnen ein paar hilfreiche Tipps, wie man Diskriminierung am Arbeitsplatz erkennt und was Sie dagegen machen können.

Definition von Diskriminierung

Diskriminierung ist definiert als die ungerechte oder nachteilige Behandlung einer Person aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Dazu gehört unter anderem die Diskriminierung aufgrund der Rasse, des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, einer Behinderung oder der sexuellen Ausrichtung.

Diskriminierung kann auf viele verschiedene Arten und in vielen verschiedenen Formen auftreten. Sie kann offen oder subtil, absichtlich oder unabsichtlich sein.

Ursachen der Diskriminierung am Arbeitsplatz

Ursachen der Diskriminierung am Arbeitsplatz sind vielfältig und können in unterschiedlichen Bereichen liegen. In vielen Fällen ist es jedoch so, dass diskriminierendes Verhalten auf Vorurteilen und Unwissenheit beruht.

Menschen, die andere diskriminieren, haben oft eine negative Einstellung gegenüber Personen, die nicht ihrer eigenen Gruppe angehören. Dies kann dazu führen, dass sie andere benachteiligen oder ihnen gegenüber unfair behandeln.

Es gibt verschiedene Ursachen der Diskriminierung am Arbeitsplatz. Einige dieser Ursachen sind:

Rassismus

Rassismus ist eine Form der Diskriminierung, die aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit oder Hautfarbe einer Person ausgeübt wird. Rassismus kann sich in Form von offener Feindseligkeit, Ausgrenzung oder herabwürdigendem Verhalten äußern. Er kann aber auch subtiler sein und sich beispielsweise in den Medien, in der Sprache oder in den unausgesprochenen Annahmen und Vorurteilen einer Gesellschaft zeigen.

In vielen Ländern gibt es Gesetze, die rassistisches Verhalten verbieten. Trotzdem ist Rassismus weitverbreitet und hat große Auswirkungen auf die Lebensbedingungen und Chancen von Menschen mit anderer Hautfarbe oder ethnischen Zugehörigkeit.

Die Diskriminierung am Arbeitsplatz ist eines der Hauptprobleme, mit denen Menschen konfrontiert sind, die von Rassismus betroffen sind. Viele Menschen berichten von Benachteiligungen bei der Bewerbung um einen Job, bei der Vergabe von Aufgaben und Beförderungen sowie in Bezug auf Gehalt und Arbeitsbedingungen.

Diskriminierung am Arbeitsplatz kann zu großer Frustration und Enttäuschung führen und das Selbstvertrauen sowie das Wohlbefinden betroffener Menschen stark beeinträchtigen. Die Folgen von Rassismus am Arbeitsplatz können langfristig sein und sich negativ auf die Karriere, dass Einkommen und die soziale Stellung einer Person auswirken.

Sexismus

In vielen Berufsfeldern ist Sexismus noch immer ein großes Problem. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts kann auf verschiedene Arten auftreten. Frauen wird unter anderem oft unterstellt, dass sie nicht so kompetent sind wie Männer und daher für bestimmte Aufgaben oder Positionen nicht geeignet seien. Oder es werden ihnen häufiger Fehler unterstellt oder sie werden bei der Bewertung ihrer Arbeit schlechter bewertet als männliche Kollegen.

Viele Betroffene trauen sich nicht, über ihre Erfahrungen zu sprechen, aus Angst vor Konsequenzen wie dem Verlust des Jobs oder einer Benachteiligung bei der Beförderung.

Altersdiskriminierung

Altersdiskriminierung ist eine Form der Diskriminierung, die darauf abzielt, ältere Arbeitnehmer zu benachteiligen. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen, zum Beispiel durch ungerechtfertigte Kündigungen, Einstellungsstopps für ältere Bewerber oder durch das Nicht-Berücksichtigen von älteren Arbeitnehmern bei der Beförderung.

Diskriminierung von Behinderungen

Behinderte Menschen sind am Arbeitsplatz oft diskriminiert. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, zum Beispiel durch Benachteiligung bei der Einstellung oder Beförderung, schlechtere Arbeitsbedingungen oder Ausgrenzung von den Kollegen.

Die Diskriminierung von Behinderten ist jedoch nicht nur am Arbeitsplatz weitverbreitet, sondern findet auch in anderen Lebensbereichen statt, zum Beispiel in der Bildung oder bei der Wohnsuche.

Religiöse Diskriminierung

Religiöse Diskriminierung ist eine Form der Diskriminierung, die aufgrund der religiösen Überzeugungen oder Zugehörigkeit einer Person geschieht. Dies kann in Form von Direktdiskriminierung, Indirektdiskriminierung oder Belästigung auftreten.

Auswirkungen der Diskriminierung am Arbeitsplatz

Diskriminierung am Arbeitsplatz ist ein großes Problem. Viele Menschen werden aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion oder Herkunft benachteiligt und haben deshalb schlechtere Chancen, einen Job zu bekommen oder berufliche Ziele zu erreichen.

Die Folgen der Diskriminierung sind vielfältig und können sowohl für die Betroffenen als auch für das Unternehmen selbst sehr negativ sein. Zum einen leiden die diskriminierten Mitarbeiter unter Stress und haben Angst, ihren Job zu verlieren. Zum anderen können sie weder ihr volles Potenzial ausschöpfen noch motiviert arbeiten, was sich langfristig negativ auf die Leistung des Mitarbeiters und den Erfolg des Unternehmens auswirken kann.

Diskriminierung am Arbeitsplatz ist also nicht nur unfair gegenüber den betroffenen Mitarbeitern, sondern kann auch negative Konsequenzen für das Unternehmen haben.

Es ist daher wichtig, dass Unternehmen entsprechende Richtlinien erlassen und sensibilisieren, um Diskriminierung am Arbeitsplatz vorzubeugen und so faire Bedingungen für alle Mitarbeiter zu schaffen.

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist ein Gesetz, das Diskriminierung aufgrund von bestimmten Merkmalen wie Geschlecht, Religion oder ethnische Herkunft untersagt. Das AGG gilt seit dem 18. August 2006 und ersetzte das Gesetz gegen die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts (Geschlechterdiskriminierungsgesetz – GGG).

Tipps für Betroffene von Diskriminierung am Arbeitsplatz

Betroffene von Diskriminierung am Arbeitsplatz haben es oft schwer, sich zu wehren. Viele fühlen sich machtlos und ausgeliefert. Doch es gibt einige Dinge, die Betroffene tun können, um sich zu wehren und ihre Rechte durchzusetzen.

Zunächst sollten Betroffene versuchen, das Problem mit dem Täter selbst zu klären. Oft ist es möglich, das Problem sofort im Keim zu ersticken, bevor es sich weiter ausbreiten kann. Sollte dies nicht möglich sein oder sollte das Problem weiter bestehen, können Betroffene sich an ihren Vorgesetzten oder an die Personalabteilung wenden. Auch der Betriebsrat oder der Personalrat können helfen, eine Lösung zu finden.

Betroffene sollten immer genau dokumentieren, wann welche Vorfälle stattgefunden haben. So ist es leichter, das Problem nachzuweisen und entsprechende Schritte einzuleiten. Auch Zeugenaussagen können hilfreich sein. Sollte das Problem trotz aller Bemühungen nicht gelöst werden können, steht Betroffenen die Möglichkeit offen, sich an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes oder an einen Anwalt zu wenden.

Diese können die Situation genauer prüfen und entsprechende Schritte einleiten.

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