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Mitarbeiterfluktuation ist in vielen Unternehmen ein großes Problem. Was aber genau ist Mitarbeiterfluktuation und was können Unternehmen dagegen tun? In diesem Artikel erfährst du, was Mitarbeiterfluktuation ist, welche Ursachen es gibt und welche Auswirkungen die Fluktuation auf das Unternehmen hat. Zum Schluss findest du auch Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Mitarbeiterfluktuation zu vermeiden.
Mitarbeiterfluktuation – was ist das?
Mitarbeiterfluktuation, auch als „Employee Turnover“ oder „Mitarbeiterabwanderung“ bekannt, bezeichnet die Zahl der Mitarbeiter, die ein Unternehmen innerhalb eines bestimmten Zeitraums verloren hat. Diese Zahl kann sich durch Kündigungen, Pensionierungen und Abwerbungen erhöhen. Die Mitarbeiterfluktuation ist für Unternehmen ein großes Problem, da jeder Weggang eines Mitarbeiters Kosten und Ressourcen bedeutet. Daher möchten Unternehmen gerne Maßnahmen ergreifen, um die Fluktuation zu reduzieren.
Ursachen für Mitarbeiterfluktuation
Mitarbeiterfluktuation kann aus vielen Gründen entstehen. In einigen Fällen liegt es an den Mitarbeitern selbst, wenn sie etwa unzufrieden mit ihrer Arbeit sind oder das Unternehmen verlassen möchten, um eine bessere Stelle zu finden.
In anderen Fällen liegt es an den Umständen des Unternehmens, wenn unter anderem ein Betrieb stillgelegt wird oder Mitarbeiter entlassen werden müssen. In vielen Fällen ist die Mitarbeiterfluktuation jedoch auch das Resultat von Fehlern, die von den Unternehmen selbst gemacht werden.
Mangelnde Kommunikation
Einer der häufigsten Fehler, der zur Mitarbeiterfluktuation beiträgt, ist mangelnde Kommunikation. Viele Unternehmen kommunizieren nicht offen und transparent mit ihren Mitarbeitern und teilen wichtige Informationen nur unzureichend mit. Dadurch fühlen sich die Mitarbeiter nicht gut informiert und ausgegrenzt. Sie haben das Gefühl, dass das Unternehmen ihnen nicht vertraut und sie nicht ernst nimmt. Dies führt oft dazu, dass die Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, weil sie sich woanders besser informiert fühlen.
Kein oder kaum Feedback
Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern kein oder kaum Feedback geben. Viele Unternehmensleitungen denken, dass es genug ist, den Mitarbeitern zu sagen, was sie falsch machen, ohne ihnen auch zu erklären, was richtig ist. Doch dies führt nur dazu, dass die Mitarbeiter frustriert sind und das Gefühl haben, nicht geschätzt zu werden. Wenn Unternehmensleitungen ihren Mitarbeitern jedoch regelmäßig Feedback geben – sowohl positives als auch negatives – fühlen sich diese geschätzt und motiviert und bleiben dem Unternehmen gerne treu.
Ungenaue oder veraltete Jobbeschreibungen
Ein weiterer Fehler, der oft zur Mitarbeiterfluktuation beiträgt, ist die Verwendung ungenauer oder veralteter Jobbeschreibungen. Viele Unternehmen stellen neue Mitarbeiter ein, ohne ihnen genau zu erklären, was ihre Aufgaben sein werden. Oder sie stellen Mitarbeiter ein und ändern im Laufe der Zeit die Anforderungen an die Stelle so stark, dass diese nicht mehr mit der ursprünglichen Jobbeschreibung übereinstimmen. Dies führt oft dazu, dass die Mitarbeiter entweder frustriert sind oder das Gefühl haben, nicht richtig ausgebildet zu sein. Beides führt häufig dazu, dass die Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Schlechte Arbeitsbedingungen
Schlechte Arbeitsbedingungen sind einer der Hauptgründe, warum Mitarbeiter eine Firma verlassen. Wenn die Bedingungen nicht zu ihren Anforderungen passen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Arbeitnehmer zur Konkurrenz wechseln wird. Einige der Hauptgründe für schlechte Arbeitsbedingungen sind schlechte Bezahlung, mangelndes Wertschätzung, fehlendes Wohlbefinden und Frustration aufgrund harter oder langweiliger Aufgaben.
Mangelnde Anerkennung und Wertschätzung
Mangelnde Anerkennung und Wertschätzung sind eine weitere Ursache für die Mitarbeiterfluktuation. Wenn Mitarbeiter nicht für ihre Arbeit geschätzt werden, können sie sich nicht wirklich verpflichtet fühlen, dem Unternehmen treu zu bleiben. Es ist wichtig, dass Führungskräfte ihre Mitarbeiter anerkennen und schätzen, indem sie ihnen regelmäßig konstruktives Feedback geben und zur Anerkennung ihrer Ergebnisse beitragen.
Mangelnde Führungskompetenz bei Vorgesetzten
Eine der häufigsten Ursachen für Mitarbeiterfluktuation ist mangelnde Führungskompetenz bei den Vorgesetzten. Viele Mitarbeiter fühlen sich unter ihren Vorgesetzten nicht wohl und halten diese für unkompetent. Sie fühlen sich missachtet und unterdrückt. Dies kann dazu führen, dass sie sich nicht mehr wohl in ihrer Arbeit fühlen und letztlich den Job wechseln.
Unzufriedenheit mit dem Gehalt
Einer der häufigsten Gründe für Mitarbeiterfluktuation ist die Unzufriedenheit mit dem Gehalt. Viele Menschen finden ihr aktuelles Gehalt nicht ausreichend und streben nach mehr Verdienst. In einigen Fällen kann dies auch durch eine neue Stelle erreicht werden, die angemessener bezahlt wird als die alte.
Keine Karriereperspektiven
Ein weiterer Grund, warum Mitarbeiter fluktuieren können, ist die fehlende Karriereperspektive. Mitarbeiter sind motiviert, wenn sie sehen, dass es in ihrem Unternehmen eine Gelegenheit gibt, aufzusteigen und sich zu entwickeln. Wenn jedoch keine Aufstiegsmöglichkeiten angeboten oder solche Aussichten schlecht bezahlt werden, können Mitarbeiter frustriert sein und nach Alternativen suchen.
Zu viel Arbeit
Mitarbeiterfluktuation kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Eine häufige Ursache ist die Überlastung der Angestellten. Viele Mitarbeiter fühlen sich überfordert und resignieren schließlich. Sie suchen nach einer neuen Arbeitsstelle, in der sie weniger arbeiten müssen.
Mobbing am Arbeitsplatz
Mobbing am Arbeitsplatz ist eine weitere Ursache für Mitarbeiterfluktuation. Diese Art von Belästigung kann auf verschiedene Weise vorkommen, darunter verbale und emotionale Ausgrenzung, Unterstellungen und Kritik, die nicht fair oder angemessen sind. Ein solches Umfeld ist ungesund und führt zu einer schlechten Moral im Unternehmen. Mitarbeiter, die Mobbing erleben, verlieren ihr Interesse an der Arbeit und sie tendieren dazu, das Unternehmen zu verlassen. Anstatt sich in einem unerwünschten oder gewalttätigen Umfeld zu befinden, suchen sie meist nach einer neuen Beschäftigungsmöglichkeit in einem anderen Unternehmen. Mobbing ist auch ein Grund dafür, dass Mitarbeiter ihre Leistung verringern und schließlich aus dem Unternehmen austreten.
Auswirkungen der Fluktuation auf das Unternehmen
Die Fluktuation von Mitarbeitern ist ein ernstes Problem für Unternehmen, da sie negative Auswirkungen auf die Leistung und Produktivität des Unternehmens haben kann. Wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, müssen diejenigen, die zurückbleiben, mehr arbeiten und sich an neue Arbeitsabläufe und Richtlinien anpassen. Das bedeutet oft, dass diejenigen, die zurückbleiben, überlastet werden und weniger effizient arbeiten.
Weiterhin kann eine hohe Mitarbeiterfluktuation ein negatives Image aufbauen, da es schwer ist, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und einzustellen. Ein hohes Maß an Fluktuation kann auch den Ruf des Unternehmens beeinträchtigen, da Kunden glauben können, dass das Unternehmen nicht in der Lage ist, gute Mitarbeiter zu halten. Schließlich kann eine hohe Fluktuation den Umsatz des Unternehmens beeinträchtigen: Wenn die Beschäftigten nicht lange genug bleiben, um einen produktiven Beitrag zum Erfolg des Unternehmens zu leisten.
Aus diesem Grund müssen Unternehmen bei der Bekämpfung der Mitarbeiterfluktuation handeln. Dazu gehören Maßnahmen wie die Förderung eines motivierten Arbeitsumfelds sowie vertrauens- und respektvoller Umgang mit den Beschäftigten. Dies schließt auch die Entwicklung guter Beziehungen zwischen Führungskräften und den Beschäftigten sowie attraktive Anreize wie flexible Arbeitszeitmodelle oder erhöhte Vergünstigungen ein. Ebenso sollten Unternehmen regelmäßige Mitarbeiterbefragungen durchführen, um festzustellen, ob es Probleme oder Frustration gibt. Auf diese Weise können sie vorhandene Probleme identifizieren und schnell Abhilfe schaffen.
Grundsätzlich ist es wichtig für jedes Unternehmen sicherzustellen, dass seine Beschäftigten motiviert sind und sich bei der Arbeit wohlfühlen. Nur so können Unternehmen ihr Risiko minimieren, dass ihr Personal wegen unzureichender Bedingungen fluktuiert.
Maßnahmen zur Vermeidung von Mitarbeiterfluktuation
Attraktive Gehälter anbieten
Ein weiterer wichtiger Faktor, der Mitarbeiter davon abhält, die Firma zu wechseln, ist ein attraktives Gehalt. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie angemessen bezahlt werden und ihr Gehalt perfekt ist, sind sie weniger geneigt, die Firma zu verlassen. Angesichts dessen ist es wichtig, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern attraktive Gehälter anbieten.
Leistungsprämien anbieten
Ein weiterer Weg, um Mitarbeiterfluktuation zu verhindern, ist das Angebot von Leistungsprämien. Mit einer Leistungsprämie wird einem Mitarbeiter für seine hervorragenden Leistungen und seinen Einsatz am Arbeitsplatz Anerkennung gezollt. Dies kann in Form eines Bonus oder anderer finanzieller Anreize, aber auch in Form von Anerkennung und Wertschätzung erfolgen.
Diese Art von Prämie kann ein wichtiger Anreiz sein, um Mitarbeiter anzuspornen und ihnen die Motivation zu geben, sich dem Unternehmen treu zu bleiben und ihr Bestes zu geben. Es ist auch eine effektive Möglichkeit, den Umsatz des Unternehmens zu steigern. Durch die Prämien werden die Mitarbeiter motiviert, mehr zu leisten und höhere Ergebnisse zu erzielen.
Weiterbildungen fördern
Auch Weiterbildungen sind ein wichtiger Faktor, um Mitarbeiter zu binden und die Fluktuationsrate zu senken. Denn neben einem guten Gehalt ist auch die Chance, sich weiterzuentwickeln und beruflich aufzusteigen, ein wichtiges Kriterium für viele Beschäftigte. Deshalb sollten Unternehmen ihren Mitarbeitern regelmäßig erlauben, an Weiterbildungen teilzunehmen. Dabei ist es wichtig, sowohl fachliche als auch persönliche Weiterbildungen anzubieten. So können Mitarbeiter nicht nur ihr Wissen erweitern, sondern auch neue Fähigkeiten erlernen, die ihnen im Job weiterhelfen.
Corporate Benefits
Die Corporate Benefits sind ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung für einen Arbeitsplatzwechsel. Um die Attraktivität des Unternehmens zu steigern und Mitarbeiterfluktuation zu vermeiden, sollten Unternehmen sich Gedanken über das bestehende Benefits-Programm machen und diese gegebenenfalls optimieren. Hierzu sollten Unternehmen insbesondere überlegen, ob Benefits-Programme implementiert oder bestehende Programme verbessert werden sollten.
Arbeitgebermarke aufbauen und aufrechterhalten
Die Arbeitgebermarke ist ein wichtiger Faktor, um die Mitarbeiterfluktuation zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Sie sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren und Ihre Marke kontinuierlich aufrechterhalten. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, z. B.:
Sorgen Sie für eine starke Präsenz in den sozialen Medien und auf Jobmessen.
Engagieren Sie sich in der Öffentlichkeit und vermitteln Sie ein positives Bild von Ihrem Unternehmen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Recruiting-Prozess so attraktiv wie möglich gestaltet ist.
Führen Sie regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durch und handeln Sie auf deren Basis.
Kommunizieren Sie offen und transparent über Unternehmensentscheidungen.
Fördern Sie die Weiterentwicklung Ihrer Mitarbeiter durch Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Wertschätzende Arbeitskultur schaffen
Eine wertschätzende Arbeitskultur schafft ein Umfeld, in dem Mitarbeiter sich geschätzt und willkommen fühlen. Durch das Aufzeigen von Wertschätzung können Unternehmen ihre Mitarbeiter motivieren und ihnen einen emotionalen Halt geben. Eine wertschätzende Arbeitskultur kann nicht nur dazu beitragen, Mitarbeiter zu halten, sondern auch neue Mitarbeiter anziehen. Eine gute Arbeitskultur ist daher bedeutungsvoll für das Erfolgspotenzial eines Unternehmens.
Flexible Arbeitszeitmodelle fördern
Familie und Beruf müssen nicht im Widerspruch zueinander stehen. Durch flexible Arbeitszeitmodelle können Unternehmen ihren Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern – und damit auch die Fluktuationsrate senken. Denn Mitarbeiter, die ihre Arbeit flexibel gestalten können, sind zufriedener und weniger anfällig für den Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber.
Flexible Arbeitszeitmodelle gibt es in vielen unterschiedlichen Formen. Die häufigsten sind Home-Office, Gleitzeit und Teilzeit. Home-Office ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Arbeit im eigenen Zuhause zu erledigen. Gleitzeit erlaubt es ihnen, ihre Arbeitszeit innerhalb bestimmter Grenzen selbst zu bestimmen. Teilzeit ermöglicht es den Mitarbeitern, weniger Stunden zu arbeiten – ideal für Eltern, die ihre Kinder betreuen müssen oder für Menschen, die neben der Arbeit noch andere Verpflichtungen haben.
Kommunikation verbessern
Die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten ist oft ein wichtiger Faktor bei der Vermeidung von Mitarbeiterfluktuation. Wenn Mitarbeiter nicht über ihre Ziele und die Bedeutung ihrer Arbeit informiert sind, kann dies dazu führen, dass sie unzufrieden sind und sich anderweitig umsehen.
Eine gute Kommunikation hingegen kann den Austausch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern verbessern und so die Motivation der Angestellten erhöhen. Durch die Informationsweitergabe können auch Fehler früher entdeckt werden, was wiederum Zeit und Geld sparen kann.
Karrieremöglichkeiten aufzeigen
Einer der Hauptgründe für einen Mitarbeiter, die Firma zu wechseln, ist die Aussicht auf bessere Karriereperspektiven. Daher sollten Unternehmen ihren Mitarbeitern klarmachen, welche Aufstiegschancen es bei ihnen gibt. Dazu können regelmäßige Gespräche über die Karriereplanung und -förderung sowie Angebote für Weiterbildung und Fortbildung geführt werden. Auch das Angebot von internen Stellenbesetzungen sollte regelmäßig kommuniziert werden.
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