Anrede Bewerbung

Die beste Anrede für Ihre Bewerbung

Eine Anrede gehört zu den Formalitäten einer Bewerbung und ist Bestandteil von jedem Bewerbungsanschreiben. Als Bewerber haben Sie bei der Bewerbungsanrede nicht viele Variationsmöglichkeiten: Entweder verwenden Sie die allgemeine Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ oder Sie sprechen in der persönlichen Anrede konkrete Ansprechpartner an, die in der Stellenanzeige genannt werden oder die Sie recherchiert haben.

„Sehr geehrte Damen und Herren“ ist überzeugend

Eine gute Anrede in einer Bewerbung kann dazu beitragen, sich von der Masse abzuheben. Es ist wichtig, dass Sie dem Personalverantwortlichen signalisieren, dass Sie sich Gedanken über Ihre Bewerbung gemacht haben und diese nicht nur als lästige Pflicht betrachten.

Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist gleichermaßen respektvoll und höflich. So wird verhindert, dass man versehentlich die falsche Person anspricht. Dies kann bei anderen Anreden der Fall sein, da man nicht immer alle Namen der Empfänger kennt. Die Anrede beinhaltet alle Personen, welche für die Entscheidung relevant sein könnten. Durch ein zuvorkommendes Verhalten erhöht man die Chance auf eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.

Die richtige Anrede in der Bewerbung

Die richtige Anrede in der Bewerbung ist ein wichtiger Faktor, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Der Gebrauch der Form „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist in der Bewerbung üblich. Es gibt auch andere Möglichkeiten. In manchen Situationen ist die Verwendung einer informellen oder persönlichen Anrede angemessener. 

Tipps für die richtige Anrede in Ihrer Bewerbung:

  • Wenn Sie den Namen des Empfängers kennen, sollten Sie ihn stets verwenden. Dies ist die effizienteste Art und Weise, einen persönlichen Kontakt herzustellen.

  • Wenn Sie den Namen des Empfängers nicht kennen, können Sie entweder die formelle oder die informelle Anrede verwenden. Die formelle Anrede ist in der Regel sicherer, da sie weniger anstößig sein kann.

  • Die Verwendung einer persönlichen Anrede wie „Lieber“ oder „Liebe“ sollte vermieden werden, es sei denn, Sie haben den Empfänger bereits getroffen oder Sie kennen sich privat.

„Sehr geehrte Damen und Herren“ oder lieber eine alternative Anrede verwenden?

Die Kommunikation geht mit der Zeit – was bedeutet das für Anredeformen in der Bewerbung wie „Sehr geehrte Damen und Herren“? Darf man das noch so schreiben oder ist diese Anrede längst veraltet?

Vorrangig sollten Sie bei Ihrer Bewerbung versuchen, einen konkreten Ansprechpartner herauszufinden und diesen dann in der Anrede direkt anzusprechen. Damit zeigen Sie bereits bei dem Einleitungssatz in der Bewerbung, dass Sie sich informiert haben.

Können Sie keinen Ansprechpartner ausfindig machen, sollten Sie es bei der förmlichen und allgemeinen Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ belassen.

Handelt es sich um einen Job bei einem jungen oder modernen Unternehmen, können Sie auch „Sehr geehrtes Team des Musterunternehmens“ oder „Liebes Team von Musterunternehmen“ verwenden.

Formelle Anrede in der Bewerbung

In der formellen Anrede gibt es zwei Möglichkeiten: „Sehr geehrte Damen und Herren“ oder „Sehr geehrte Frau/Herr“. Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ wird genutzt, wenn der Empfänger unbekannt ist oder wenn man sich an mehrere Personen gleichzeitig wendet. Die Anrede „Sehr geehrte Frau/Herr“ wird verwendet, wenn man den Namen des Empfängers kennt.

Es ist wichtig, den Namen des Empfängers korrekt zu schreiben und die Anrede entsprechend anzupassen. Wenn man sich unsicher ist, kann man auch eine neutrale Anrede wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ wählen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Es gibt einige Situationen, in denen man die formelle Anrede vermeiden sollte. Zum Beispiel, wenn man sich bei einem Unternehmen bewirbt, das eine informelle Unternehmenskultur hat oder wenn man sich bei einer Person bewirbt, die man bereits kennt. In diesen Fällen kann man die informelle Anrede wählen, um eine persönlichere Note zu setzen.

Tipps zur Verwendung der formellen Anrede:

  • Verwenden Sie die korrekte Anrede (Sehr geehrte Damen und Herren oder Sehr geehrte Frau/Herr).

  • Schreiben Sie den Namen des Empfängers korrekt.

  • Vermeiden Sie Abkürzungen oder Spitznamen.

  • Verwenden Sie eine formelle Sprache und vermeiden Sie umgangssprachliche Ausdrücke.

  • Achten Sie auf die Rechtschreibung und Grammatik.

Eine korrekte und angemessene Anrede in der Bewerbung kann einen guten Eindruck beim Empfänger hinterlassen und die Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhöhen.

Informelle Anrede in der Bewerbung

In einer Bewerbung kommt die zwanglose Ansprache zum Einsatz, wenn man sich bei einer Firma mit lockerer Firmenkultur bewirbt oder bei einer Person, mit der man schon vertraut ist.

Es gibt zwei Möglichkeiten: „Liebe/r“ oder „Hallo“. Die Anrede „Liebe/r“ ist eine höfliche und persönliche Anrede, die häufig genutzt wird, wenn man sich an eine Person wendet, die man bereits kennt. Die Anrede „Hallo“ ist eine informelle Anrede, die häufig genutzt wird, wenn man sich an eine Person wendet, die man noch nicht kennt.

Es ist wichtig, die Anrede entsprechend der Situation und der Beziehung zum Empfänger zu wählen. Wenn man sich unsicher ist, kann man auch die formelle Anrede wählen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Tipps zur Verwendung der informellen Anrede:

  • Verwenden Sie die korrekte Anrede (Liebe/r oder Hallo).

  • Verwenden Sie eine angemessene Sprache und vermeiden Sie vulgäre oder umgangssprachliche Ausdrücke.

  • Vermeiden Sie Abkürzungen oder Spitznamen, es sei denn, Sie kennen den Empfänger gut.

  • Achten Sie auf die Rechtschreibung und Grammatik.

Eine informelle Anrede kann eine persönliche Note setzen und das Interesse des Empfängers wecken. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Anrede angemessen und passend zur Situation ist.

Anrede bei unbekanntem Empfänger

Es kann vorkommen, dass man sich bei einem Unternehmen bewirbt, aber den Namen des Empfängers nicht kennt. In diesem Fall gibt es alternative Anreden, die man nutzen kann. Eine Möglichkeit ist, die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ zu nutzen. Diese Anrede ist neutral und kann genutzt werden, wenn man sich an mehrere Personen gleichzeitig wendet.

Tipps zur Verwendung der Anrede bei unbekanntem Empfänger:

  • Verwenden Sie eine neutrale Anrede wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ oder „Sehr geehrte/r Frau/Herr“.

  • Vermeiden Sie Abkürzungen oder Spitznamen.

  • Verwenden Sie eine formelle Sprache und vermeiden Sie umgangssprachliche Ausdrücke.

  • Achten Sie auf die Rechtschreibung und Grammatik.

Es ist wichtig, dass man sich bemüht, den Namen des Empfängers herauszufinden, bevor man die Bewerbung absendet. Eine kurze Recherche im Internet oder ein Anruf bei der Firma kann helfen, den Namen des Empfängers herauszufinden. Wenn dies nicht möglich ist, sollte man eine neutrale Anrede wählen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Wie schreibt man „Sehr geehrte Damen und Herren“ richtig?

Die geläufige Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ mag für Sie altmodisch und überholt klingen, allerdings ist es immer noch die häufigste Anredeform – zumindest wenn Sie den Namen des Empfängers nicht kennen.

Mit dieser Anrede können Sie sich sicher sein, dass Sie nicht zu formell, aber auch nicht zu informell unterwegs sind.

Aber wie geht es nach der Anrede weiter? Punkt, Komma oder Ausrufezeichen? In jedem Fall muss nach der Anrede ein Satzzeichen folgen und in der Regel ist das ein Komma. Ein häufiger Fehler ist es, nach dem Satzzeichen mit einem Großbuchstaben weiterzumachen – nach dem Satzzeichen hinter der Anrede geht jedoch der begonnene Satz weiter.

Ein Beispiel:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit bewerbe ich mich für die Position als __________.

Alternativ können Sie auch ein Ausrufezeichen hinter die Anrede setzen, damit sollten Sie allerdings sparsam umgehen. Ein Ausrufezeichen deutet immer auf einen besonderen Nachdruck hin und kann bei der Anrede in einer Bewerbung für Verwirrung sorgen.

Tipp

Auch wenn Sie den Ansprechpartner für Ihre Bewerbung ausfindig machen konnten, sollten Sie neben dem konkreten Ansprechpartner zusätzlich die allgemeingültige Formulierung "Sehr geehrte Damen und Herren" ergänzen.

Welche Anrede in der Bewerbung verwenden?

In der Bewerbung per E-Mail geht es nicht ganz so streng zu wie bei Briefen. Hier können Sie also unter anderem folgend Anreden verwenden:

Hallo Frau / Herr Mustermann

Hallo liebe Frau / lieber Herr Mustermann

Wenn Sie den genauen Adressaten nicht kennen, weil Sie die E-Mail beispielsweise an eine allgemeine „info@“ E-Mail-Adresse senden müssen, sollten Sie auch in einer E-Mail auf „Sehr geehrte Damen und Herren“ zurückgreifen.

Das gilt übrigens auch, wenn Sie nicht einschätzen können, ob der Empfänger Ihrer E-Mail Wert auf Formalitäten legt.

Anrede bei mehreren Ansprechpartnern

Wenn Sie mehrere Personen in Ihrer Anrede benennen müssen, empfehlen wir Ihnen, jeden Empfänger auf eine Zeile zu schreiben. In der Anrede soll nach der Rangfolge der Hierarchie angesprochen werden, das heißt Geschäftsführer, Abteilungs- oder Teamleiter, zuerst danach Assistenzen und Teammitglieder. Handelt es sich um gleichgestellte Positionen, ist es Ihnen überlassen, wen Sie zuerst ansprechen. Es bietet sich an, in diesem Fall zuerst die Frauen zu benennen oder die Angesprochenen alphabetisch zu ordnen. 

Anrede für eine Ausbildung oder ein Praktikum

Wenn Sie sich für einen Ausbildungsplatz oder ein Praktikum bewerben, sollten Sie ebenfalls die formelle Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“, oder „Sehr geehrter Herr Mustermann“ / „Sehr geehrte Frau Mustermann,“ verwenden. Zwar können Sie das ebenfalls von der Branche und der Größe des Unternehmens abhängig machen, generell sollten Sie sich jedoch eher bescheiden zeigen.

Aufgrund des Alters der Zielgruppe wird in den Stellenausschreibungen beispielsweise oft geduzt – das sollte für Sie jedoch kein Freifahrtschein sein.

Anrede bei einer internen Bewerbung

Bei einer internen Bewerbung ist Fingerspitzengefühl gefragt: Selbst, wenn Sie Ihre Kollegen bereits seit einigen Jahren kennen, wissen Sie nicht mit Sicherheit, bei wem die Bewerbung schlussendlich noch auf dem Tisch liegen wird.

Je nach Unternehmenskultur ist es ratsam, die Bewerbung in der Sie-Anrede zu formulieren und sich im Vorfeld genau zu erkundigen, wer schlussendlich die Entscheidung über Ihre Bewerbung treffen wird. Wird die Bewerbung noch einmal der Geschäftsführung vorgelegt, macht es nur einen positiven Eindruck, wenn Sie diese auch namentlich ansprechen.

Anrede von akademischen Titeln in der Bewerbung

Trägt der Empfänger Ihrer Bewerbung einen akademischen Titel, müssen Sie diesen in der Anrede erwähnen. Ihn wegzulassen, würde keinen guten Eindruck hinterlassen.

Von dem akademischen Titel müssen folgende in der Anrede genannt werden:

  • Professor – muss immer ausgeschrieben werden

  • Doktor – darf mit Dr. abgekürzt werden

Niedrigere Titel wie Diplom, Bachelor oder Master müssen bei der Anrede nicht benannt werden.

Beispiele:

  • „Sehr geehrter Herr Professor Mustermann,“

  • „Sehr geehrter Herr Dr. Mustermann,“

  • „Sehr geehrte Frau Professorin Mustermann,“

  • „Sehr geehrte Frau Dr. Mustermann,“

Anrede bei einer englischen Bewerbung

Bei einem Ihnen unbekannten Empfänger lautet die Anrede „Dear Sir or Madam“ (Britisches Englisch) oder „To whom it may concern“ (Amerikanisches Englisch). Eine direkte Anrede mit „Dear Mr. / Mrs. / Ms. Muster“ persönlicher und zeigt Ihr Interesse am Unternehmen.

Deshalb sollten Sie sich auf der Webseite oder telefonisch nach Ihrem Ansprechpartner erkundigen. Doch Vorsicht: Beim Gespräch können Ihre Englischkenntnisse bereits geprüft werden.

„Ms.“ wird verwendet, wenn der Familienstand der Empfängerin nicht bekannt ist.

Mrs.“ verweist auf eine verheiratete Frau und Miss auf eine unverheiratete Frau. „Miss“ entspricht dem deutschen „Fräulein“, daher wird von der Verwendung häufig abgeraten. 

Es handelt sich dabei um eine potenzielle „Abwertung“ unverheirateter Frauen.

Die Anrede in einer englischen Bewerbung unterscheidet sich nicht nur sprachlich von der einer deutschen Bewerbung. Beachtet werden sollten folgende Punkte bei der Anrede im Englischen:

  • Hinter Mr / Mrs / Ms kommt im britischen Englisch kein Punkt, im amerikanischen Englisch hingegen schon. (= Mr. / Mrs. / Ms.)

  • Ein Komma nach der Anrede kann, muss aber nicht gesetzt werden. Hier scheiden sich die Geister.

  • In jedem Fall geht es nach der Anrede im Gegensatz zur deutschsprachigen Bewerbung immer groß weiter.

Setzen Sie nach der Anrede ein Komma, muss auch nach der Grußformel eins gesetzt werden.

Diese Unterschiede gibt es bei der britischen und amerikanischen Anrede:

  • Kein Ansprechpartner: BE: Dear Sir or Madam | AE: To whom it may concern

  • Mit Ansprechpartner: BE: Dear Mr / Mrs / Ms | AE: Dear Mr. / Mrs. / Ms.

  • Komma nach Anrede: BE: kein Komma | AE: kein Komma / Doppelpunkt

Alternative Formulierungen

Viele Unternehmen pflegen mittlerweile einen lockeren Umgangston im Brief- und E-Mail-Verkehr. Deshalb haben sich neben der klassischen Anredeformulierung wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ neue und moderne Anredeformen etabliert.

Folgende Anredeformen können Sie verwenden:

  • „Hallo Herr/Frau Mustermann,“

  • „Guten Tag Herr/Frau Mustermann,“

  • „Hallo Herr/Frau Mustermann,“

  • „Lieber Herr/Frau Mustermann,“

  • „Hallo lieber Herr/Frau Mustermann,“

Fazit: Warum Sie die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ verwenden sollten

Abschließend lässt sich festhalten, dass es eine gute Idee ist, die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ in Ihrer Bewerbung zu verwenden. Sie vermittelt Respekt vor dem Personaler und erhöht somit Ihre Chancen, dass Ihre Bewerbung positiv aufgenommen wird. Es ist ein kleiner Schritt, aber es zeigt dem Unternehmen, dass Sie sich an die Regeln halten und sich der Professionalität bewusst sind.

Ebenso bietet die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ eine weitere Chance für Sie: den Schreibstil. Die Verwendung des Wortes „geehrte“ weckt in Ihnen ein Gefühl der Höflichkeit und des Respekts – und das sollten Sie auch in Ihrer Bewerbung zum Ausdruck bringen. Mit der richtigen Wortwahl können Sie einen professionellen Eindruck machen und den Personaler überzeugen. Dieser kann daraus schließen, dass Sie bestimmte Soft Skills besitzen, wie Kommunikationsfähigkeit oder Selbstorganisation.

Also nutzen Sie die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ in Ihrer Bewerbung und lassen Sie den Personaler wissen, dass Sie professionell sind!

Bild: (© Michael – stock.adobe.com)

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