Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

09.08.2022 Lesezeit: ~4 Min. Vorstellungsgespräch

„Was machen Sie in Ihrer Freizeit?“ - Diese Frage kommt im Vorstellungsgespräch oft. Viele Bewerber fürchten sie, weil sie nicht wissen, was genau die Arbeitgeber interessiert und was nicht. Doch keine Sorge, mit ein paar Tipps können Sie die Frage leicht beantworten.

Warum ist die Frage wichtig?

Viele Menschen sind im Vorstellungsgespräch verunsichert, wenn die Frage nach ihren Freizeitaktivitäten gestellt wird. Dabei befürchten sie, dass Themen aus ihrem Privatleben angesprochen werden könnten.

Doch diese Befürchtung ist unbegründet, denn der Personaler will lediglich erfahren, ob Sie Interessen oder Hobbys haben und wie Sie zur Erholung außerhalb der Arbeit finden.

Die Frage soll ebenfalls Aufschluss darüber geben, ob Sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und einen Ausgleich zum anstrengenden Arbeitsalltag finden. Denn wer sich nach getaner Arbeit entspannt und auch mal abschalten kann, ist für den Personaler die ideale Wahl.

Wie kann man auf die Frage antworten?

Auf die Frage, was man in seiner Freizeit macht, gibt es keine richtige oder falsche Antwort.

Einige Bewerber versuchen, ihre Antwort so interessant wie möglich zu gestalten, um den Eindruck zu erwecken, dass sie abwechslungsreiche Hobbys haben.

Andere Bewerber geben einfach an, dass sie in ihrer Freizeit gerne entspannen und sich erholen. Es gibt keine richtige oder falsche Antwort auf die Frage, was man in seiner Freizeit macht. Wichtig ist nur, dass Ihre Antwort ehrlich ist und etwas über Ihre Persönlichkeit aussagt.

Beispiele für gute Antworten

An sich ist die Frage nicht so schwer zu beantworten, aber dennoch gibt es einige Punkte, die man beachten sollte.

Denn die Frage hat mehrere Bedeutungen: Zum einen will der Personaler wissen, ob und in welchen Bereichen Sie engagiert sind und zum anderen möchte er wissen, ob Sie auch außerhalb der Arbeit noch interessante Dinge machen.

Wenn Sie also nur antworten, dass Sie in Ihrer Freizeit lesen oder fernsehen, klingt das relativ langweilig. Besser ist es, wenn Sie etwas Genaueres sagen und vor allem auch, wie das, was Sie tun, Ihnen bei der Arbeit hilft.

Also zum Beispiel:

Frage 1: „Was machen Sie in Ihrer Freizeit?“

Ich bin ehrenamtlich in einem Verein tätig und organisiere regelmäßig Veranstaltungen. Dabei muss ich oft unter Zeitdruck arbeiten und auch mal unvorhergesehene Schwierigkeiten lösen. Das hilft mir sehr bei der Arbeit, weil ich dadurch den Überblick behalte und auch unter Stress arbeiten kann.

Frage 2: „Was sind Ihre Lieblingsbeschäftigungen in Ihrer Freizeit?“

Ich treibe viel Sport. Ich gehe regelmäßig laufen und schwimmen und mache auch gerne Krafttraining. Außerdem bin ich Mitglied in einem Verein, in dem ich regelmäßig volleyball spiele. Nebenbei versuche ich immer wieder, neue Sportarten auszuprobieren.

Frage 3: „Welche Art von Freizeitaktivitäten bevorzugen Sie?“

Ich bin ein großer Fan von Kunst und Kultur. In meiner Freizeit besuche ich häufig Museen und Ausstellungen. Außerdem liebe ich es zu lesen und habe eine große Sammlung an Kunstbüchern. In meiner Freizeit arbeite ich auch an eigenen künstlerischen Projekten.

Frage 4: „Wie planen Sie in der Regel Ihre Freizeit?“

Ich bin sehr musikalisch und spiele in einer Band. Wir treten regelmäßig in Clubs und Bars auf und machen auch unsere eigenen Aufnahmen. Neben der Musik interessiere ich mich auch für andere Künste wie Theater und Tanz.

Frage 5: „Worauf freuen Sie sich in Ihrer Freizeit am meisten?“

Ich engagiere mich ehrenamtlich in verschiedenen sozialen Projekten. Zum Beispiel helfe ich in einem Heim für Obdachlose oder in einem Hospiz. Außerdem bin ich aktiv in verschiedenen Umwelt- und Tierschutzorganisationen.

Hobbys mit dem Unternehmen verbinden

Wenn Sie Ihre Hobbys mit dem Unternehmen verbinden können, wird das Vorstellungsgespräch sicher interessant. Durch das Teilen Ihrer Leidenschaften können Sie dem Unternehmen zeigen, dass Sie mehr als nur ein qualifizierter Kandidat sind.

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Begeisterung auch in anderen Bereichen des Lebens verfolgen und nicht nur, weil Sie denken, es könnte Ihnen bei der Arbeit helfen.

Wenn Sie überzeugend sind und Ihr Hobby tatsächlich mit dem Unternehmen in Verbindung steht, wird es dem Personaler helfen, sich ein besseres Bild von Ihnen zu machen.

Zunächst sollten Sie überlegen, welche Informationen der Arbeitgeber tatsächlich interessieren könnten und diese dann auch nur preisgeben.

Es ist etwa für einen Bürojob wahrscheinlich eher unwichtig, ob Sie am Wochenende Fußball spielen oder lieber Klettern gehen. Viel interessanter ist es hingegen, welche Hobbys und Interessen Sie haben, die für den Job relevant sein könnten.

Sind Sie kreativ? Dann können Sie von Ihren Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen Medien oder Programmen berichten.
Handwerklich begabt? Dann sind vielleicht Ihre Erfahrungen als Bastler oder Heimwerker von Bedeutung.
Können Sie gut mit Menschen umgehen? Dann erzählen Sie doch etwas über Ihre Erfahrungen als Mentor oder Trainer.

Wenn Sie also überlegen, welche Informationen der Arbeitgeber wirklich interessieren könnte, dann fällt es Ihnen auch leichter, auf die Frage zu antworten.

Fazit: Freizeitaktivitäten sind für den Arbeitgeber relevant!

Die Frage nach der Freizeitgestaltung ist eine individuelle Angelegenheit, auf die es keine allgemeingültige Antwort gibt. Doch bei der Beantwortung dieser Frage sollte man einige Punkte beachten.

Zum einen ist es wichtig, dass die Antwort ehrlich und authentisch ist. Zum anderen ist es ratsam, Hobbys und Interessen anzusprechen, die im Zusammenhang mit der gesuchten Stelle stehen.

So kann man dem Arbeitgeber zeigen, dass man nicht nur fachlich, sondern auch persönlich gut zu der Stelle passt.