Hobbys im Lebenslauf

Hobbys im Lebenslauf angeben

Ob sportliche Aktivitäten, spannende Reisen oder kreative Projekte: Fast jeder hat Hobbys. Aber gehören Hobbys und Interessen überhaupt (noch) in den Lebenslauf? Welche Hobbys eignen sich für den Lebenslauf, was sollten Sie bei der Angabe beachten und wie heben Sie Ihre Interessen und Aktivitäten außerhalb Ihres Jobs am besten hervor?

Mit diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Hobbys im Lebenslauf beschäftigen wir uns im folgenden Artikel.

Hobbys im Lebenslauf angeben, oder nicht?

Grundsätzlich gilt: Ja, geben Sie Ihre Hobbys an! Denn sie runden den Lebenslauf ab und verraten sogar so manches über die Persönlichkeit des Bewerbers.

Hobbys gehören allerdings zu den freiwilligen Angaben im Lebenslauf und müssen nicht zwingend angegeben werden. Ihr Privatleben geht den Arbeitgeber nichts an.

Mit Ihren Hobbys können Sie jedoch Pluspunkte sammeln und sich von den anderen Bewerbern abheben – besonders dann, wenn Ihre Hobbys sich gut mit Ihrem Job ergänzen oder gute Eigenschaften hervorheben.

Die Bewerbung dient dazu, Ihre beruflichen Qualifikationen und persönlichen Kompetenzen hervorzuheben. Der Schwerpunkt Ihrer Bewerbung sollte daher auf Ihrer Karriere und die Eignung Ihrer Persönlichkeit für den ausgeschriebenen Job liegen. 

Bei der Angabe Ihrer Interessen sollten Sie allerdings auf einiges achten, denn nicht jedes Hobby eignet sich für Ihren Lebenslauf und es kann so manches über Sie aussagen.

Hinweis

Wenn Sie außergewöhnliche Hobbys im Lebenslauf angeben, werden Sie mit Sicherheit vom Personalverantwortlichen im anstehenden Vorstellungsgespräch auf diese angesprochen werden.

Gute Hobbys für den Lebenslauf – Liste

  • Kochen

  • Backen

  • Gartenarbeit

  • Angeln

  • Jagen

  • Sammeln (z. B. Briefmarken, Münzen, Deckel oder Naturmaterialien wie Steine)

  • Sport treiben (z. B. Fußball, Tennis, Joggen)

  • Lesen

  • Fernsehen

  • Kino

  • Konzerte besuchen

  • Theaterstücke ansehen

  • Kunst und Kultur (z. B. Museum oder Galerie besuchen)

  • Musik hören/machen

  • Instrument spielen

  • Handarbeiten (z. B. Nähen, Sticken oder Töpfern)

  • Reisen

  • Zeit mit Freunden oder Familie verbringen

  • Spazieren gehen oder wandern

  • Zeitschriften oder Podcasts konsumieren

  • Fotografie (z. B. Landschafts-, Porträt- oder Tierfotografie)

  • Ehrenamtliche Arbeit (z. B. in sozialen Einrichtungen, Umweltschutz oder bei Veranstaltungen)

  • Sprachen lernen

  • Schreiben (z. B. Kurzgeschichten, Gedichte oder Blogartikel)

  • Yoga, Pilates oder Meditation

  • Kreative Hobbys (z. B. Malen, Zeichnen, Bildhauerei)

  • Tanzen (z. B. Ballett, Hip-Hop, Salsa oder Tango)

  • Modellbau (z. B. Flugzeuge, Schiffe oder Eisenbahnen)

  • Tierhaltung oder -pflege (z. B. Hundetraining, Reiten oder Vogelbeobachtung)

Schlechte Hobbys für den Lebenslauf – Liste

  • Illegale Aktivitäten: Jegliche Art von kriminellem Verhalten wird von Arbeitgebern nicht toleriert und kann dazu führen, dass Bewerber als unzuverlässig und unethisch angesehen werden.

  • Extremes Glücksspiel: Kann als Zeichen von mangelnder Selbstkontrolle und Suchtverhalten interpretiert werden, das die Arbeitsleistung negativ beeinflussen könnte.

  • Politische oder religiöse Radikalisierung: Kann zu Konflikten am Arbeitsplatz führen und darauf hindeuten, dass der Bewerber Schwierigkeiten hat, mit anderen Meinungen umzugehen.

  • Teilnahme an gewalttätigen oder diskriminierenden Gruppen: Zeigt Intoleranz und Aggressivität, die nicht in einem harmonischen Arbeitsumfeld erwünscht sind.

  • Exzessiver Alkohol- oder Drogenkonsum: Kann auf mangelnde Verantwortung und Probleme mit Selbstkontrolle hindeuten, die sich negativ auf die Arbeitsleistung auswirken können.

  • Hobbys, die auf Obsessionen basieren (z. B. Stalking oder Sammeln von persönlichen Informationen über andere): Werden als unangemessen und gruselig angesehen und können Fragen zur emotionalen Stabilität aufwerfen.

  • Graffiti oder Vandalismus: Zeigt Respektlosigkeit gegenüber Eigentum und Gesetzen und wird als unangemessenes Verhalten angesehen.

  • Trollen in sozialen Medien: Kann auf mangelnde Empathie und Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen hindeuten, was zu Problemen in der Zusammenarbeit führen kann.

  • Aktive Teilnahme an Verschwörungstheorien: Kann Zweifel an der Fähigkeit des Bewerbers aufwerfen, kritisch zu denken und fundierte Entscheidungen zu treffen.

  • Waffenenthusiast: Je nach Kultur und Arbeitsumfeld kann dies als potenziell gefährlich oder bedrohlich wahrgenommen werden.

  • Teilnahme an illegalen Autorennen: Zeigt rücksichtsloses Verhalten und mangelndes Verantwortungsbewusstsein, das die Sicherheit anderer gefährdet.

  • Exzessives Reality-TV-Schauen: Kann als Zeichen von Trivialität und mangelndem intellektuellen Interesse interpretiert werden.

  • Sammeln von Schock- oder Tabuobjekten: Kann als unangemessen oder unangenehm angesehen werden und Bedenken hinsichtlich der Eignung des Bewerbers für ein professionelles Arbeitsumfeld aufwerfen.

  • Falschmeldungen oder "Fake News" verbreiten: Zeigt mangelnde Medienkompetenz und kritisches Denken, was für Arbeitgeber unattraktiv sein kann.

  • Hobbys, die extreme politische Ansichten fördern: Können darauf hindeuten, dass der Bewerber Schwierigkeiten hat, verschiedene Perspektiven zu akzeptieren und konstruktiv mit anderen zusammenzuarbeiten.

  • Cybermobbing: Zeigt mangelnde Empathie und Respekt gegenüber anderen, was zu schlechten zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz führen kann.

  • Teilnahme an riskanten oder extremen Sportarten ohne Sicherheitsmaßnahmen: Kann auf mangelnde Verantwortung und ein hohes Risikoverhalten hindeuten, das die Sicherheit des Bewerbers und anderer gefährden könnte.

  • Teilnahme an Online-Hacker- oder Cracker-Gruppen: Kann auf unethisches Verhalten, mangelnde Vertrauenswürdigkeit und potenzielle Sicherheitsrisiken für das Unternehmen hindeuten.

Hobbys, die gut im Lebenslauf ankommen

Zu den meistgenannten Angaben unter der Überschrift Hobbys im Lebenslauf gehören: Lesen, Schwimmen, Fahrrad fahren, Wandern, Joggen, Musik, Kochen, Fitnessstudio und Fußball. Grundlegend kann man mit diesen Hobbys im Lebenslauf nichts verkehrt machen, man sollte allerdings auch nicht unbedingt alle davon aufzählen. Weitere Hobbys und was sie über Sie aussagen:

Sport

Wenn Sie Sport betreiben, zeigen Sie Ihrem zukünftigen Arbeitgeber, dass Sie auf Ihre Gesundheit, Ihre Bewegung und Ihren Körper achten. Betreiben Sie einen Teamsport wie Volleyball oder Fußball, wird der zukünftige Arbeitgeber vermuten, dass Sie teamfähig sind.

Ehrenamt

Wenn Sie sich in Ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren, können Sie dies im Lebenslauf als Hobby angeben. Ihr zukünftiger Arbeitgeber freut sich, wenn sein neuer Mitarbeiter die persönliche Eigenschaft mitbringt, seinen neuen Kollegen gegenüber hilfsbereit zu sein.

Ehrenamtliche Tätigkeiten oder soziales Engagement zeugen von guten Charaktereigenschaften, die sich meistens auch positiv auf Ihren Beruf auswirken. Aktivitäten dieser Art können Sie in jedem Fall in Ihrem Lebenslauf aufzählen, unabhängig von dem Job, auf den Sie sich bewerben.

Yoga und Pilates

Entspannung und Erholung vom Arbeitsplatz. Hobbys wie Yoga und Pilates werden bei Jobpositionen, die einen stressigen Alltag mit sich bringen, gerne gesehen. Diese Hobbys vermitteln dem Arbeitgeber, dass Sie als Arbeitnehmer etwas für Ihren Ausgleich von der stressigen Arbeit für sich selbst tun, um dem stressigen Arbeitsumfeld auf Dauer und zukünftig standhalten zu können.

Wandern

Wer sich gerne und viel in der Natur aufhält, ist oft ausgeglichen und besitzt eine gute körperliche Fitness. Bei dem Hobby Wandern wird all das vereint und man kann es allein als auch in Gruppen ausüben. Naturverbundenheit ist in jedem Fall eine positive Eigenschaft und kann besonders bei Berufen, die mit dem Outdoor-Bereich zu tun haben, von Vorteil sein.

Fotografie

Fotografieren als Hobby? Absolut, ja! Dieses Hobby, welches Sie unbedingt im Lebenslauf aufführen sollten, eignet sich als klarer Vorteil, wenn es um eine Arbeitsstelle im kreativen Bereich wie Mediengestalter Bild und Ton oder Grafikdesigner geht. Die Angabe verschafft Ihnen starke Vorteile, Sie sollten diese nutzen, um den Job Ihrer Wahl zu bekommen.

Instrument spielen

Lernbereitschaft, Konzentration und Geduld sind gefragte Arbeitnehmer Soft Skills. Wenn Sie ein Instrument spielen, sorgen Sie für einen oder mehr positive Eindrücke beim zukünftigen Arbeitgeber. Sie können bedenkenlos die Angabe im Lebenslauf machen.

Klare Angaben machen

Geben Sie nicht nur "Instrument spielen" als Hobby im Lebenslauf an, nennen Sie auch das Instrument dass Sie spielen wie z. B. "Klavier spielen".

Achten Sie bei den Angaben auf passende und gezielte Interessen, die zu der ausgeschriebenen Position passen. Wenn Sie sich für einen Bürojob bewerben, ist es zum Beispiel sinnvoll, Lesen oder ehrenamtliche Tätigkeiten anzugeben.

Vorsicht bei extravaganten Hobbys

Bei der Erwähnung Ihrer Hobbys sollten Sie beachten, dass auch Personalverantwortliche eine subjektive Meinung haben oder Interessen missinterpretiert werden können. Spezielle Musikgeschmäcker oder passive Beschäftigungen wie Computerspiele haben oft ein negatives Image und können einen falschen Eindruck von Ihnen entstehen lassen. 

Auch bei Hobbys mit einem hohen Risiko oder Verletzungsgefahr, beispielsweise bei Extremsportarten, sollten Sie vorsichtig sein. Arbeitgeber sehen es meistens nicht gerne, wenn ihre Mitarbeiter sich regelmäßig einem hohen Risiko aussetzen und die Gefahr besteht, dass sie ausfallen könnten.

Schlechte Beispiele für Hobbys im Lebenslauf:

  • Lesen

  • Kochen

  • Reisen

Gute Beispiele für Hobbys im Lebenslauf:

  • Lesen (Hauptsächliche geschichtliche Literatur)

  • Kochen (Vorrangig arabische und indische Küche)

  • Reisen (Bisher 5 von 7 Kontinenten bereist)

Rückfragen im Vorstellungsgespräch

Rechnen Sie mit Rückfragen zu Ihren Hobbys! Achten Sie darauf, was Sie angeben und dass es der Wahrheit entspricht.

Wenn Sie Hobbys im Lebenslauf angeben, sollten Sie mit Rückfragen rechnen – besonders dann, wenn es sich um ausgefallene und extravagante Aktivitäten handelt. Das gilt aber auch für ein klassisches Hobby wie Kochen, Reisen oder Lesen.

Sie sollten davon ausgehen, dass der Personaler dasselbe Hobby teilt und Sie darauf ansprechen kann. Kommen Sie bei der Frage ins Stammeln, welche Orte Sie schon bereist haben, macht das eher keinen so guten Eindruck.

Wenn Ihr Gegenüber ähnliche Interessen hat, kann das Eis im Vorstellungsgespräch brechen – Gemeinsamkeiten verbinden und wecken Sympathie.

Aber Achtung: Kommen Sie bitte nicht vom eigentlichen Thema ab und sprechen am Ende mehr über Ihre Hobbys als von dem Job, um den es geht.

Die richtige Angabe im Lebenslauf (Tipps)

Schreibweise

Im Deutschen ist die korrekte Schreibweise der Mehrzahl von Hobby “Hobbys”.

Begriffe, die aus dem Englischen übernommen wurden und auf -y enden, werden im Plural entsprechend mit -ys geschrieben. Dass die Mehrzahl “Hobbies” geschrieben wird, ist ein weitverbreiteter Irrglaube, da im Englischen der Plural mit -ies gebildet wird.


Damit die Hobbys in Ihrem Lebenslauf einen möglichst positiven Eindruck wecken, sollten Sie sich auf einige Regeln beziehen.

Am besten ist es, wenn Ihre Hobbys positive Eigenschaften von Ihnen hervorheben: Soziales Engagement, Verantwortungsbewusstsein oder körperliche Fitness sind alles Pluspunkte für Sie.

Wo stehen die Hobbys im Lebenslauf?

Hobbys und Interessen sind ein eigener Abschnitt und gehören in der Regel an das Ende des Lebenslaufes. Unter diesen Abschnitt fallen sämtliche Hobbys, Interessen und Aktivitäten oder eigene Projekte. 

Wichtig ist dabei, dass Sie wirklich nur relevante Hobbys mit einem Bezug zu Ihrem potenziellen Job aufzählen.

Übertreiben Sie es nur nicht mit Anzahl und Beschreibung Ihrer Hobbys. 

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihre Hobbys relevant für Ihren neuen Job sind, lassen Sie sie im Zweifelsfall lieber weg. Hobbys im Lebenslauf sind kein Muss und damit auch nicht ausschlaggebend für die Entscheidung. Interessiert sich der Personaler trotzdem für Ihre Hobbys und Freizeitaktivitäten, dann können Sie sich darüber in einem Vorstellungsgespräch unterhalten.

Wie viele Hobbys sollte ich im Lebenslauf angeben?

Sie sollten sich auf zwei oder maximal drei Hobbys in Ihrem Lebenslauf beschränken. Wenn Sie zu viele Hobbys angeben, erweckt das den Eindruck, Sie würden sich mehr für Ihre Freizeit als für Ihre Arbeit interessieren – und Ihren Job vielleicht nur mit wenig Interesse machen.

Keine Hobbys anzugeben, könnte allerdings einen ebenso falschen Eindruck wecken: Einen Ausgleich in seiner Freizeit benötigt jeder. Es müssen auch nicht zwangsläufig Hobby sein, die Sie angeben, sondern es können auch einfach Interessen sein.

Heben Sie Ihre Persönlichkeit positiv hervor

Ihr potenzieller Arbeitgeber interessiert sich vorrangig für Ihre beruflichen Qualifikationen. Ihre Eignung für den Job lässt sich jedoch nicht nur an Ihren fachlichen Kompetenzen festmachen, sondern auch an Ihrer Persönlichkeit. Ihre Bewerbung sollte deshalb auch etwas über Ihre persönlichen Eigenschaften verraten und das können Sie hauptsächlich durch eine Auflistung Ihrer privaten Interessen erreichen. Erwähnen Sie solche Aktivitäten und Interessen, die für positive Eigenschaften stehen. 

Beispiele:

  • Sportarten stehen meistens für Eigenschaften wie Disziplin, Ausdauer, Willensstärke und körperliche Fitness.

  • Fotografie steht für Kreativität, Gestaltung und Detailtreue.

  • Strategiespiele stehen für analytisches und logisches Denken, Geduld und Konzentrationsstärke.

Nehmen Sie Bezug zu Ihren beruflichen Tätigkeiten

Die Angabe Ihrer Hobbys sollten Sie wie alle Inhalte Ihres Lebenslaufes auf die potenzielle Stelle abstimmen. Sie benennen beispielsweise auch nur die beruflichen Qualifikationen, die für den Job relevant sind. Genauso sollten Sie mit Ihren Hobbys verfahren:

Sie bewerben sich auf eine Stelle im Onlinemarketing und schreiben in Ihrer Freizeit einen Blog? Dann sollten Sie das in jedem Fall erwähnen!

Oder wenn Sie sich auf eine Führungsposition bewerben und privat im Vorstand eines Vereins tätig sind.

Stellen Sie immer einen Bezug zu Ihrer beruflichen Tätigkeit her, denn die damit verbundenen Charaktereigenschaften und Stärken können Ihnen in Ihrem Beruf nützlich sein.

Wenn Sie Hobbys wie „Fahrrad fahren“ oder „Joggen“ als Ausgleich zu Ihrem Job darstellen, kann das in keinem Fall schaden. Mit nur ein wenig Spezifikation wird aus einem Standardhobby eine interessante Nebentätigkeit. 

Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche

Im Lebenslauf gilt generell die Faustregel: Beschränken Sie sich auf das Wesentliche. Das umfasst alles, was für den ausgeschriebenen Job relevant ist. 

Ihr Ziel sollte es sein, mit Ihren privaten Aktivitäten das Interesse des Personalers zu wecken und sie so dazustellen, dass sie sich gut mit ihrem zukünftigen Job vereinen lassen.

Bewerben Sie sich beispielsweise auf einen Beruf in der Kreativbranche, können Hobbys wie Fotografie oder Zeichnen relevant sein. 

Mannschaftssportarten spiegeln wiederum Teamgeist und -fähigkeit wider, während ehrenamtliche Tätigkeiten Empathie und soziales Engagement beweisen.

Zählen Sie allerdings übliche Hobbys wie „Lesen“ oder „Fahrrad fahren“ auf, unterstreicht das Ihre Persönlichkeit eher weniger. Allerdings kann man aus jedem Hobby positive Schlüsse ziehen, beispielsweise dass Sie sportlich aktiv oder belesen sind.

Vorteile von Hobbys im Lebenslauf

Hier sind einige Vorteile, die Hobbys im Lebenslauf bieten können:

Persönlichkeit und Interessen zeigen

Indem Sie Ihre Hobbys im Lebenslauf angeben, können Sie dem Arbeitgeber zeigen, wer Sie als Person sind und was Sie außerhalb des Arbeitsplatzes interessiert. Dies kann dazu beitragen, eine Verbindung zwischen Ihnen und dem Arbeitgeber herzustellen und Ihr Profil interessanter zu machen.

Gemeinsame Interessen mit dem Arbeitgeber

Wenn Sie Hobbys haben, die mit der Branche oder dem Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben, in Verbindung stehen, können Sie dies im Lebenslauf erwähnen. Wenn Sie beispielsweise in der IT-Branche arbeiten möchten und sich für Programmierung und Softwareentwicklung begeistern, kann dies Ihrem potenziellen Arbeitgeber zeigen, dass Sie ein echtes Interesse an der Branche haben.

Soft Skills demonstrieren

Hobbys können auch dazu beitragen, Ihre Fähigkeiten und Stärken zu demonstrieren. Wenn Sie etwa ein Teamkapitän in Ihrem lokalen Sportverein waren, kann dies darauf hinweisen, dass Sie Führungsqualitäten und Teamfähigkeit besitzen. Wenn Sie in Ihrer Freizeit gerne schreiben oder zeichnen, kann dies Ihre Kreativität und Ihre Fähigkeit zur Problemlösung demonstrieren.

Hobbys im Vorstellungsgespräch

Wenn Sie im Lebenslauf Hobbys angegeben haben, kann es gut sein, dass Sie im Vorstellungsgespräch darauf angesprochen werden.

Mögliche Fragen können sein:

  • „Welches Hobby haben Sie, das Ihnen geholfen hat, eine Fähigkeit zu entwickeln, die in Ihrem Beruf nützlich ist?“

  • „Wie haben Sie Ihr Hobby in der Vergangenheit genutzt, um ein Problem am Arbeitsplatz zu lösen?“

  • „Wie haben Sie Ihr Hobby genutzt, um Ihre Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich zu verbessern?“

  • „Wie haben Sie Ihr Hobby genutzt, um Ihre Teamfähigkeit zu demonstrieren?“

  • „Wie haben Sie Ihr Hobby genutzt, um Ihre Kreativität zu demonstrieren?“

  • „Wie haben Sie Ihr Hobby genutzt, um Ihre Führungsqualitäten zu demonstrieren?“

  • „Wie haben Sie Ihr Hobby genutzt, um Ihre Zeitmanagement-Fähigkeiten zu verbessern?“

  • „Wie haben Sie Ihr Hobby genutzt, um Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern?“

  • „Wie haben Sie Ihr Hobby genutzt, um Ihre Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern?“

  • „Wie haben Sie Ihr Hobby genutzt, um Ihre Kundenorientierung zu demonstrieren?“

Es ist wichtig, sich auf diese und ähnliche Fragen vorzubereiten und zu überlegen, wie man seine Hobbys und Interessen mit den Anforderungen der Stelle in Verbindung bringen kann.

Hier sind einige Tipps, wie Sie sich auf Fragen zu Hobbys im Vorstellungsgespräch vorbereiten können:

Vorbereitung auf Fragen zu Hobbys

Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Hobbys Sie im Lebenslauf angegeben haben und welche Fähigkeiten und Stärken sie demonstrieren. Denken Sie auch darüber nach, wie Sie Ihre Hobbys mit den Anforderungen der Stelle in Verbindung bringen können.

Verbindung zu den Anforderungen der Stelle herstellen

Wenn Sie im Vorstellungsgespräch nach Ihren Hobbys gefragt werden, können Sie dies nutzen, um Ihre Eignung für die Stelle zu unterstreichen. Wenn Sie beispielsweise in Ihrer Freizeit gerne kochen und sich für eine Stelle als Küchenchef bewerben, können Sie darauf hinweisen, dass Sie ein echtes Interesse an der Branche haben und Ihre Leidenschaft für das Kochen Ihre Fähigkeiten als Küchenchef unterstreicht.

Authentisch bleiben

Es ist wichtig, authentisch zu bleiben und nicht zu versuchen, sich als jemand auszugeben, der Sie nicht sind. Wenn Sie beispielsweise im Lebenslauf angegeben haben, dass Sie sich für Kunst interessieren, aber im Vorstellungsgespräch keine Ahnung haben, wer Ihr Lieblingskünstler ist, kann dies als unehrlich wahrgenommen werden. Es ist besser, ehrlich zu sein und zu erklären, warum Sie sich für Kunst interessieren und wie dies Ihre Fähigkeiten und Stärken unterstreicht.

Hobbys können im Vorstellungsgespräch genutzt werden, um Ihre Eignung für die Stelle zu unterstreichen und Ihre Persönlichkeit und Interessen zu zeigen. Es ist jedoch wichtig, authentisch zu bleiben und Ihre Hobbys mit den Anforderungen der Stelle in Verbindung zu bringen.

Häufige Fragen zum Thema Hobbys im Lebenslauf

Was gibt es für kreative Hobbys?

Es gibt viele kreative Hobbys, die man ausüben kann. Dazu gehören zum Beispiel Malerei, Zeichnen, Fotografie, Handarbeiten wie Nähen oder Stricken, Holzarbeiten und vieles mehr. Jeder Mensch kann sich ein Hobby aussuchen, das ihm Spaß macht und bei dem er sich gut entfalten kann. Kreativität ist keine Frage des Talents, sondern vielmehr eine Frage der Motivation und des Engagements. Wer kreativ sein möchte, findet auch einen Weg, dies zu tun.

Was zählt alles als Hobby?

Ein Hobby ist eine Tätigkeit, die man aus freien Stücken und in der Regel regelmäßig ausübt. Viele Menschen haben mehrere Hobbys, die sie je nach Interesse und Zeit unterschiedlich intensiv betreiben.

Als Hobby wird allgemein eine Nebenbeschäftigung bezeichnet, die vorrangig dem Vergnügen, der Erholung oder der Selbstverwirklichung dient. Im Gegensatz zum Beruf handelt es sich bei einem Hobby also um eine Tätigkeit, die in erster Linie nicht dazu dient, Geld zu verdienen.

Die Abgrenzung zwischen Hobby und Beruf ist jedoch oft nicht ganz eindeutig. Denn viele Menschen verdienen mit ihrem Hobby auch Geld – sei es durch den Verkauf von Produkten, die sie im Rahmen ihrer Hobby-Tätigkeit hergestellt haben, oder durch Auftragsarbeiten für andere. In diesen Fällen spricht man auch von einer sogenannten „Doppelkarriere“.

Allgemein gilt: Sobald eine Tätigkeit hauptsächlich dem Zweck des Geldverdienens dient, ist es kein Hobby mehr, sondern bereits ein Beruf. Doch auch wer sein Hobby zum Beruf macht, kann – anders als bei einer regulären Arbeit – selbst bestimmen, wie viel Zeit und Energie er in seine Tätigkeit investiert.

Was sind soziale Hobbys?

Soziale Hobbys sind Aktivitäten, die Menschen mit anderen Menschen teilen.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Sportvereine

  • Spielgruppen

  • Kochclubs

  • Tanzgruppen

Diese Hobbys ermöglichen Ihnen, neue Freunde zu finden und gemeinsam etwas zu unternehmen. Sie sind eine gute Gelegenheit, um soziale Kompetenzen zu entwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln.

Was schreibe ich in den Lebenslauf, wenn ich keine Hobbys habe?

Wenn Sie keine Hobbys haben, können Sie diese Rubrik im Lebenslauf freilassen. Dies ist vollkommen normal und gibt keinen Anlass zur Sorge. Es gibt viele Menschen, die einfach keine Hobbys haben oder ihre Zeit lieber mit anderen Aktivitäten verbringen.

Das ist völlig in Ordnung und es gibt keinen Grund, sich dafür zu entschuldigen oder zu erklären.

Wenn Sie jedoch Hobbys haben, sollten Sie diese unbedingt angeben, da sie ein wichtiger Teil Ihrer Persönlichkeit sind und Interessenten einen Einblick in Ihre Persönlichkeit geben.

Fazit: Hobbys im Lebenslauf richtig angeben

Hobbys im Lebenslauf sind keine Grundvoraussetzung. Wenn Ihr Lebenslauf schon viele wichtige Informationen erhält, sollten sie nicht unbedingt noch zusätzlich aufgeführt werden.

Ist aber noch ein wenig Platz übrig und Sie möchten etwas über Ihre Persönlichkeit preisgeben, sind Hobbys eine vielversprechende Möglichkeit, dies zu tun. Auch bei Hobbys, die zum Unternehmen und dessen Philosophie passen, sollte Ihnen der Platz dafür nicht zu schade sein. 

Achten Sie jedoch darauf, die Hobbys so zu präsentieren, dass sie wirklich interessant wirken und nicht zu jedem Bewerber passen könnten. Und selbstverständlich gilt: Keine Hobbys erfinden! Lügen sind niemals eine Option. Dies kann zu peinlichen Situationen im Gespräch führen und die Chance auf den Traumjob plötzlich zunichtemachen.

Bild: (© Aliaksandr Marko – stock.adobe.com)

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