Ständig überfordert: Überforderung fühlen

Ständig überfordert

Wenn Sie sich ständig gestresst und überfordert fühlen, sind Sie nicht allein. Es ist in unserer heutigen Zeit von großer Bedeutung, Anforderungen zu erfüllen und sich dabei selbst nicht zu vernachlässigen, ohne zu versuchen, alles gleichzeitig zu erledigen.

Aber keine Sorge, wir haben hier einige Tipps für Sie, um wieder in Balance zu kommen und Ihre Überforderung zu bewältigen.

Was bedeutet es, ständig überfordert zu sein?

Ständig überfordert zu sein bedeutet, dass Sie das Gefühl haben, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein und sich permanent gestresst und überlastet fühlen. Die individuelle Bewertung einer Situation spielt dabei eine entscheidende Rolle, ob diese als stressig oder bewältigbar empfunden wird. Die Ursachen können vielfältig sein, wie hoher Arbeitsdruckpersönliche Probleme oder mangelnde Zeitmanagementfähigkeiten. Die Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden können nicht zu unterschätzen sein und reichen von körperlichen Beschwerden bis hin zu psychischen Belastungen.

Ursachen für Überforderung

Überforderung entsteht nicht grundlos, sondern ist oft das Ergebnis eines Zusammenspiels mehrerer Ursachen. Im Job gibt es immer mindestens einen Auslöser, oft ist es aber ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Hoher Arbeitsdruck, unrealistische Erwartungen und mangelnde Ressourcen sind häufige Ursachen. Auch persönliche Probleme oder ein schlechtes Zeitmanagement können dazu beitragen, dass man sich überfordert fühlt. Es ist wichtig, diese Ursachen zu erkennen und anzugehen, um das Überforderungsgefühl zu reduzieren.

Anzeichen von ständiger Überforderung

Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass Sie ständig überfordert sind.

Zu diesen Symptomen zählen unter anderem:

  • Ständige Müdigkeit und Erschöpfung

  • Schlafstörungen

  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen

  • Konzentrationsprobleme

  • Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden

Überforderung kann auch erhebliche Auswirkungen auf die Psyche haben, was zu Selbstzweifeln, Ängsten und in schweren Fällen zu Depressionen führen kann.

Überforderung am Arbeitsplatz

Überforderung am Arbeitsplatz ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft. Lange Arbeitszeiten, ständige Erreichbarkeit und hohe Erwartungen können dazu führen, dass man sich überfordert fühlt. Es ist wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu verbessern. Dazu gehört, klare Prioritäten zu setzen, Aufgaben zu delegieren und regelmäßige Pausen einzulegen. Auch ein offenes Gespräch mit dem Vorgesetzten kann helfen, die Arbeitsbelastung zu reduzieren und realistische Ziele zu setzen.

Identifizieren Sie Ihre unterschwelligen Gedanken

Oft sind es unsere eigenen Gedanken und Überzeugungen, die zur Überforderung beitragen. Negative Gedanken wie “Ich muss perfekt sein” oder “Ich darf keine Fehler machen” können den Stress erhöhen. Es ist wichtig, diese Gedanken zu identifizieren und zu hinterfragen. Fragen Sie sich, ob diese Überzeugungen wirklich wahr sind und ob sie Ihnen helfen oder schaden. Versuchen Sie, positive und realistische Gedanken zu entwickeln, die Ihnen helfen, besser mit den Anforderungen umzugehen.

Handeln Sie

Sobald Sie Ihre unterschwelligen Gedanken identifiziert haben, ist es wichtig, aktiv zu handeln. Setzen Sie sich realistische Ziele und planen Sie Ihre Aufgaben sorgfältig. Nutzen Sie Techniken wie das Erstellen von To-Do-Listen oder das Setzen von Prioritäten, um Ihre Arbeit besser zu organisieren. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Pausen und Erholung, um Ihre Energie wieder aufzuladen. Denken Sie daran, dass es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten und Aufgaben zu delegieren, wenn Sie sich überfordert fühlen.

7 Tipps, um wieder in Balance zu kommen

1. Prioritäten setzen und delegieren

Eine effektive Möglichkeit, mit Überforderung umzugehen, besteht darin, Prioritäten zu setzen und Dinge sowie Aufgaben, die nicht unbedingt Priorität haben, zu delegieren. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um Ihre Aufgaben zu bewerten und festzulegen, welche wirklich wichtig sind und welche möglicherweise von anderen übernommen werden können. Delegieren Sie Aufgaben, die nicht zu Ihren Stärken gehören, an Kollegen oder suchen Sie nach Möglichkeiten, externe Unterstützung zu erhalten.

2. Selbstpflege betreiben

Selbstpflege ist ein essenzieller Bestandteil, um mit Überforderung umzugehen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit für sich selbst und sorgen Sie für Entspannung und Erholung. Dies kann durch regelmäßige Pausen, Hobbys oder Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga erreicht werden. Denken Sie daran, dass Sie nur dann für andere da sein können, wenn Sie auch gut für sich selbst sorgen.

3. Stressmanagementtechniken verwenden

Effektive Stressmanagementtechniken können Ihnen dabei helfen, Ihre Überforderung zu bewältigen und Ihren Stresspegel zu senken. Probieren Sie verschiedene Techniken aus, wie tiefe Atemübungenprogressive Muskelentspannung oder regelmäßige körperliche Aktivität. Finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert und integrieren Sie diese Techniken in Ihren Alltag.

4. Eine gute Work-Life-Balance bei der Arbeit finden

Eine ausgewogene Work-Life-Balance kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, mit Überforderung umzugehen und ein erfülltes Leben zu führen. Versuchen Sie, klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen und nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Erholung und Freizeitaktivitäten. Planen Sie Ihre Tage so, dass neben beruflichen Verpflichtungen auch Zeit für Familie, Hobbys und Entspannung bleibt.

5. Unterstützung suchen

Es ist vollkommen in Ordnung, um Unterstützung zu bitten, wenn Sie sich überfordert fühlen. Suchen Sie nach Möglichkeiten, sich professionelle Hilfe zu holen, sei es durch Therapie, Coaching oder auch einfach den Austausch mit Freunden oder Familie. Oft kann es helfen, über Ihre Herausforderungen und Sorgen zu sprechen und von anderen Perspektiven zu profitieren.

6. Zeitmanagement verbessern

Effektives Zeitmanagement kann Ihnen dabei helfen, Überforderung zu reduzieren und Ihren Alltag besser zu strukturieren. Analysieren Sie Ihre Zeitnutzung und identifizieren Sie mögliche Zeitfresser oder ineffiziente Arbeitsweisen. Setzen Sie Prioritäten, erstellen Sie einen realistischen Tagesplan und nutzen Sie Hilfsmittel wie To-Do-Listen oder digitale Kalender, um Ihren Tag zu organisieren.

7. Grenzen setzen und nein sagen

Es ist wichtig, Ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Lernen Sie, Nein zu sagen, wenn Sie bereits überlastet sind und keine weiteren Aufgaben übernehmen können. Kommunizieren Sie klar Ihre Bedürfnisse und setzen Sie klare Grenzen gegenüber anderen. Indem Sie Ihre eigenen Bedürfnisse priorisieren und sich selbst schützen, können Sie langfristig besser mit Überforderung umgehen.

Ein Rat für Manager

Als Manager haben Sie eine wichtige Rolle dabei, Überforderung in Ihrem Team zu verhindern. Achten Sie darauf, dass die Arbeitsbelastung Ihrer Mitarbeiter realistisch ist und dass sie die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Fördern Sie eine offene Kommunikation und ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, ihre Bedenken und Herausforderungen zu teilen. Bieten Sie regelmäßige Feedbackgespräche an und helfen Sie Ihren Mitarbeitern, klare Ziele und Prioritäten zu setzen. Indem Sie ein unterstützendes Arbeitsumfeld schaffen, können Sie dazu beitragen, Überforderung zu reduzieren und die Zufriedenheit und Produktivität Ihres Teams zu steigern.

Definieren Sie Zuständigkeiten

Klare Zuständigkeiten und Rollenverteilungen sind entscheidend, um Überforderung im Team zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass jeder Mitarbeiter genau weiß, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten er hat. Vermeiden Sie es, Aufgaben unklar zu delegieren oder Erwartungen nicht klar zu kommunizieren. Durch klare Zuständigkeiten können Missverständnisse und Überlastung vermieden werden. Regelmäßige Teammeetings und offene Kommunikation helfen dabei, die Aufgabenverteilung transparent zu gestalten und sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter seine Rolle versteht und sich darauf konzentrieren kann.

Fazit

Wenn Sie sich ständig überfordert fühlen, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um Ihre Situation zu verbessern. Setzen Sie Prioritäten, sorgen Sie für Selbstpflege, nutzen Sie Stressmanagementtechniken, finden Sie eine gute Work-Life-Balance, suchen Sie Unterstützung, verbessern Sie Ihr Zeitmanagement und setzen Sie klare Grenzen. 

Indem Sie diese Tipps in Ihren Alltag integrieren, können Sie eine bessere Balance erreichen und Ihre Überforderung bewältigen.

Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie am besten mit Ihrer Überforderung umgehen können, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Therapeuten und Coaches stehen Ihnen zur Seite, um Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Herausforderungen zu unterstützen.

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Warum habe ich ständig ein Überforderungsgefühl?

Es gibt viele mögliche Gründe, wie hoher Arbeitsdruck, persönliche Probleme oder mangelndes Zeitmanagement. Es ist wichtig, die Ursache zu identifizieren und entsprechend darauf zu reagieren.

Wie kann ich besser mit Überforderung umgehen?

Indem Sie Prioritäten setzen, Selbstpflege betreiben, Stressmanagementtechniken anwenden, eine gute Work-Life-Balance finden, Unterstützung suchen, Ihr Zeitmanagement verbessern und klare Grenzen setzen. Die Psychologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Stresssituationen und der Wahrnehmung der eigenen Ressourcen.

Wo kann ich professionelle Hilfe bei ständiger Überforderung finden?

Sie können sich an einen Therapeuten, Coach oder andere professionelle Helfer wenden, um Unterstützung bei der Bewältigung Ihrer Überforderung zu erhalten.

Bild: (© Halfpoint – stock.adobe.com)

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