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Familienstand in der Bewerbung angeben

Familienstand in der Bewerbung angeben

In der heutigen Zeit ist es üblich, dass Bewerber ihre fachlichen Qualifikationen in den Vordergrund stellen. Persönliche Informationen, insbesondere der Familienstand, werden oft als irrelevant angesehen. Aber ist das wirklich der Fall?

In diesem Artikel werden wir diese Frage klären und die verschiedenen Aspekte des Familienstands in der Bewerbung beleuchten.

Der Familienstand: eine persönliche Angelegenheit?

Der Familienstand einer Person kann verschiedene Formen annehmen: ledig, verheiratet, geschieden, verwitwet oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebend. Jeder dieser Zustände hat seine eigenen Implikationen und kann unterschiedliche Reaktionen von Arbeitgebern hervorrufen.

Der Familienstand und das Gesetz

Seit dem Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im Jahr 2006 ist der Familienstand keine Pflichtangabe mehr in Bewerbungen. Dieses Gesetz zielt darauf ab, Diskriminierung aufgrund persönlicher Merkmale zu verhindern und allen Bewerbern gleiche Chancen zu bieten.

Der Familienstand in der Bewerbung: Ja oder Nein?

Die Argumente gegen die Angabe des Familienstands

Einige argumentieren, dass der Familienstand nichts mit der Eignung einer Person für einen Job zu tun hat und daher in einer Bewerbung nicht erwähnt werden sollte. Es besteht die Gefahr, dass Arbeitgeber Vorurteile entwickeln könnten, sie könnten so etwa annehmen, dass eine Person mit kleinen Kindern häufiger fehlen könnte oder eine ledige Person in ihren Dreißigern Bindungsprobleme haben könnte.

Die Argumente für die Angabe des Familienstands

Auf der anderen Seite gibt es die Ansicht, dass die Angabe des Familienstands in der Bewerbung ein Zeichen von Offenheit und Transparenz sein kann. Es könnte auch dazu beitragen, ein vollständigeres Bild von der Person zu vermitteln, die sich bewirbt.

Der Familienstand in der Bewerbung: Eine Frage des Kontexts

Kirchliche Arbeitgeber und der Familienstand

Es gibt bestimmte Kontexte, in denen der Familienstand in der Bewerbung relevant sein könnte. Zum Beispiel könnten kirchliche Arbeitgeber Wert auf diese Information legen, da sie oft konservative Wertvorstellungen haben.

Der Familienstand und die persönliche Wahrnehmung

Letztlich hängt die Entscheidung, ob der Familienstand in der Bewerbung angegeben wird oder nicht, von der persönlichen Wahrnehmung des Bewerbers ab. Wenn es sich für den Bewerber richtig anfühlt, diese Information preiszugeben, dann sollte er das tun.

Der Familienstand in der Bewerbung: Wie und wo?

Wenn sich ein Bewerber dafür entscheidet, seinen Familienstand in der Bewerbung anzugeben, sollte dies im Lebenslauf geschehen, gleich zu Beginn unter den persönlichen Daten. Es ist wichtig zu beachten, dass der Familienstand im Anschreiben keinen Platz hat.

Der Familienstand und Kinder in der Bewerbung

Die Frage, ob Kinder in der Bewerbung erwähnt werden sollten, ist ebenfalls umstritten. Während einige argumentieren, dass die Erwähnung von Kindern zu Vorurteilen führen kann, sehen andere dies als Möglichkeit, relevante Erfahrungen zu demonstrieren, insbesondere in Berufen wie der Erziehung.

Fazit: Der Familienstand in der Bewerbung

Die Entscheidung, den Familienstand in der Bewerbung anzugeben, ist eine persönliche Entscheidung, die von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der Art des angestrebten Jobs, der persönlichen Werte und der spezifischen Umstände des Bewerbers. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die fachlichen Qualifikationen und Fähigkeiten eines Bewerbers immer im Vordergrund stehen sollten.

Häufig gestellte Fragen zum Familienstand in der Bewerbung

Muss der Familienstand im Lebenslauf angegeben werden?

Nein, seit dem Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im Jahr 2006 ist es nicht mehr üblich, den Familienstand in der Bewerbung anzugeben.

Was sind die verschiedenen Arten von Familienständen?

Die gängigen Familienstände sind ledig, verheiratet, geschieden, verwitwet und in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebend.

Ist „verlobt“ ein Familienstand?

Nein, eine Verlobung ist ein gegenseitiges Heiratsversprechen und stellt noch keinen relevanten Familienstand dar.

Wo sollte der Familienstand in der Bewerbung angegeben werden?

Wenn ein Bewerber sich dafür entscheidet, seinen Familienstand in der Bewerbung anzugeben, sollte dies im Lebenslauf geschehen, gleich zu Beginn unter den persönlichen Daten.

Bild: (© fizkes – stock.adobe.com)

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