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Bei jedem Vorstellungsgespräch kommt es zu der Situation, dass der Personaler die Aufforderung an Sie richtet, eigene Fragen zu stellen. Wenn Sie zu dem Teil kommen, an dem Ihnen die Frage gestellt wird:
„Haben Sie noch Fragen?“
„Möchten Sie noch etwas wissen?“
Sollten Sie das in jedem Fall bejahen!
Das ist die Gelegenheit für Sie, nicht nur das Unternehmen und Ihren potenziellen Arbeitgeber besser kennenzulernen, sondern auch zu beweisen, dass Sie sich intensiv auf dieses Gespräch und auf die Stelle vorbereitet haben. Sie sollten die Chance für Rückfragen an den Personaler also unbedingt nutzen.
Warum Rückfragen im Vorstellungsgespräch so wichtig sind und welche Fragen Sie beispielsweise stellen können, erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag.
Warum Rückfragen stellen im Vorstellungsgespräch wichtig ist
Im Verlauf eines Vorstellungsgesprächs kommt zwangsläufig die Frage von Ihrem Gegenüber, ob Sie selbst noch Fragen haben und etwas von ihm wissen möchten. Bitte sehen Sie davon ab, an dieser Stelle zu verneinen! Mit einem Nein können Sie sich zügig ins Aus schießen und sollten daher in jedem Fall Rückfragen parat haben.
5 gute Gründe für Rückfragen:
Sie beweisen Ihre Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch
Sie zeigen damit echtes Interesse
Rückfragen verschaffen Ihnen zusätzliche Informationen über den Job und den Arbeitgeber
Fragen erlauben Ihnen, den Gesprächsverlauf selbst in die Hand zu nehmen
Geschickte Fragen unterstreichen Ihren Intellekt und Ihre Intelligenz
Rückfragen im Vorstellungsgespräch zu stellen zeugt nicht nur von ehrlichem Interesse an dem Job, sondern stellt auch unter Beweis, wie intensiv Sie sich mit der Stelle sowie dem dazugehörigen Arbeitgeber beschäftigt haben.
Wenn Sie Fragen stellen, beweist das jedoch nicht nur eine intensive Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch, sondern es gibt Ihnen auch die Gelegenheit, mehr über Ihren zukünftigen Arbeitsplatz, Ihren potenziellen Arbeitgeber, seine Anforderungen sowie Vorstellungen und dem Unternehmen als Ganzes zu erfahren.
Je nachdem, wie zielgerichtet und sinnvoll Sie Ihre Fragen stellen, kann der Personalverantwortliche erkennen, inwieweit Sie sich mit dem Unternehmen als auch der Position selbst auseinandergesetzt haben.
Beschäftigen Sie sich also nicht nur mit der Stellenanzeige und den darin enthaltenen Informationen, sondern weiten Sie Ihre Recherche unbedingt auf die Homepage und die sozialen Netzwerke des Unternehmens aus! Bewertungsseiten wie kununu können Ihnen weiteren Aufschluss über den potenziellen Arbeitgeber geben.
Tipp
Mit gezielten Rückfragen hinterlassen Sie generell einen guten Eindruck. Sie zeigen damit, dass Sie bei der Sache sind und ehrlich an einer Stelle bei dem Unternehmen interessiert sind.
Die 10 besten Rückfragen im Vorstellungsgespräch
Die folgenden 10 Beispiele sind Rückfragen, die während eines Vorstellungsgesprächs immer gestellt werden können. Mit diesen Fragen können Sie nichts verkehrt machen.
1. „Warum ist die Stelle vakant?“
Mit dieser Frage finden Sie heraus, ob die Position neu geschaffen wurde oder Ihr Vorgänger das Team verlassen hat. Vielleicht ist er aber auch befördert worden – was für gute Aufstiegschancen in dieser Position oder in dem Unternehmen generell spricht!
Es kann aber auch sein, dass die Stelle schwer zu besetzen ist – und die Gründe hierfür müssen Sie dann idealerweise während des Gesprächs herausfinden.
2. „Was erwarten Sie von dem idealen Kandidaten in dieser Position?“
Wir empfehlen Ihnen, diese Frage unbedingt zu stellen. Mit der Antwort auf diese Frage erhalten Sie wichtige Informationen über die Herausforderungen, die die Stelle mit sich bringt.
Außerdem können Sie die Merkmale des perfekten Kandidaten mit Ihren eigenen Eigenschaften abgleichen – je mehr davon übereinstimmen, umso besser. Das verschafft auch Ihnen einen Überblick, wie gut Sie für diesen Job geeignet wären.
3. „Wie werden bei Ihnen Talente gefördert?“
Mit der Frage nach der Förderung von Talenten im Unternehmen zeigen Sie Interesse, sich weiterentwickeln zu wollen. Das ist für die meisten Arbeitgeber ein wichtiger Punkt, denn nur mit motivierten und engagierten Mitarbeitern kann ein Unternehmen langfristig erfolgreich sein. Auch wenn Ihnen dieser Punkt grundsätzlich weniger wichtig ist, erfahren Sie somit, was das Unternehmen für seine Mitarbeiter tut.
4. „Was macht einen guten Mitarbeiter für Sie aus?“
Diese Frage bezieht sich nicht nur auf die ausgeschriebene Position, sondern damit können Sie herausfinden, welche Anforderungen das Unternehmen an seine Mitarbeiter stellt. Sprich, was ist nötig, dass Sie sich als Mitarbeiter gut in das Unternehmen einfügen können. Gleichzeitig erfahren Sie mit dieser Frage auch etwas über die Unternehmenskultur und Ihre zukünftigen Kollegen.
5. „Warum arbeiten Sie selbst gerne für dieses Unternehmen?“
Normalerweise werden die Bewerber immer danach gefragt, warum Sie denn für das Unternehmen arbeiten möchten. Deshalb finden wir, dass das eine spannende Frage ist, wenn man einmal den Spieß umdreht. Und es ist eine berechtigte Frage: Warum arbeitet eigentlich der Personalverantwortliche oder der Vorgesetzte, mit dem Sie das Gespräch führen, für das Unternehmen?
Diese Frage sollten Sie aufrichtig meinen und mit einem Lächeln stellen, denn damit können Sie Ihrem Gegenüber persönliche Einblicke in das Unternehmen und warum es Spaß macht, dort zu arbeiten, entlocken.
Sollten Sie das Gefühl haben, Ihr Gesprächspartner weiß keine wirklich aussagekräftige Antwort auf diese Frage oder weicht dieser sogar aus, ist das womöglich ein Warnsignal.
6. „Wie würden Sie Ihren eigenen Führungsstil / den Führungsstil meines zukünftigen Vorgesetzten beschreiben?“
Diese Frage müssen Sie danach ausrichten, ob Sie Ihren zukünftigen Chef oder einen Personalverantwortlichen vor sich sitzen haben. Führt das Gespräch Ihr potenzieller Vorgesetzter mit Ihnen, verlangen Sie mit dieser Frage eine Selbsteinschätzung von ihm.
Mit dieser Frage verhält es sich ähnlich wie mit der Frage, warum Ihr Gegenüber selbst gerne in dem Unternehmen arbeitet.
Sie erfahren dadurch nicht nur etwas über Ihren zukünftigen Chef, sondern er ist durch diese Frage gezwungen, seinen eigenen Führungsstil einzuschätzen und zu definieren.
7. „Was erwartet mich in der ersten Zeit meines neuen Jobs?“
Als neuer Mitarbeiter im Unternehmen genießen Sie am Anfang noch eine Schonfrist. Sie dürfen lernen, Fragen stellen und Fehler machen. Trotzdem wird man nach einer gewissen Zeit die ersten Fortschritte und Erfolge von Ihnen erwarten. Mit dieser Frage können Sie herausfinden, wie Einarbeitungsphase ablaufen und was von Ihnen konkret erwartet wird.
So können Sie sich darauf vorbereiten und Ihre Vorgehensweise bereits planen.
8. „Was wird für mich bei diesem Job eine Herausforderung werden?“
Wir halten das für eine berechtigte Frage – schließlich wollen Sie die Probezeit gut überstehen und generell den Job meistern. Fragen Sie hier also ruhig nach, um welche Herausforderungen es bei dem Job genau geht. Wie ist Ihr Team oder Ihre Abteilung zusammengestellt? Wo können mögliche Konflikte lauern? Wie geht das Unternehmen mit Herausforderungen oder Schwierigkeiten um?
9. „Welche Fehler haben Vorgänger gemacht, die man besser vermeiden sollte?“
Diese Frage können Sie direkt im Anschluss an die vorherige Frage stellen, denn die Herausforderungen der Stelle können auch eine mögliche Gefahrenquelle für Fehler sein.
Mit dieser Frage sollten Sie keinesfalls darauf abzielen, über Ihre Vorgänger zu lästern! Machen Sie deutlich, dass es Ihnen konkret nur um Verhaltensweisen geht, die Sie besser vermeiden sollten.
10. „Was unterscheidet aus Ihrer Sicht gute von hervorragenden Mitarbeitern?“
Hier beabsichtigen Sie vordergründig herauszufinden, wie das Unternehmen die Leistungen der Mitarbeiter bewertet und wovon es gute Leistungen abhängig macht. Sie erfahren damit also nicht nur, was von insbesondere von Ihnen erwartet wird, sondern auch, wie das Unternehmen als Arbeitgeber seine Mitarbeiter wertschätzt.
Allgemeine Rückfragen im Vorstellungsgespräch (50 Beispiele)
„Warum wurde diese Stelle frei?“
„Wurde diese Stelle neu geschaffen?“
„Gab es einen Vorgänger für diese Stelle?“
„Arbeitet der Vorgänger noch im Unternehmen?“
„Was hat mein Vorgänger aus Ihrer Sicht gut umgesetzt?“
„Welche Fehler hat mein Vorgänger gemacht? Was sollte ich aus Ihrer Sicht anders machen als mein Vorgänger?“
„Wer ist mein direkter Vorgesetzter und Ansprechpartner?“
„Wie gestaltet sich meine Einarbeitung?“
„Welche Kollegen können mich bei meiner Arbeit besonders unterstützen?“
„Wie groß ist meine Abteilung bzw. das Team, in dem ich arbeiten werde?“
„Besteht die Möglichkeit, meinen zukünftigen Arbeitsplatz vorher zu besichtigen?“ (Probearbeiten)
„Arbeiten die Teams bei Ihnen abteilungsübergreifend? Wenn ja, mit welchen Abteilungen werde ich eng zusammenarbeiten?“
„Welche Anforderungen, die nicht in der Stellenausschreibung genannt wurden, sind Ihnen für diese Stelle noch wichtig?“
„Gibt es regelmäßige Mitarbeitergespräche, beispielsweise Jahresende- oder Zielerreichungsgespräche?“
„Welche Erfolge sollten aus Ihrer Sicht in den ersten Wochen in dieser Position erzielt werden?“
„Mit welchen Herausforderungen oder Schwierigkeiten sollte ich rechnen?“
„Woran messen Sie den Erfolg meiner Arbeit?“
„Welchen Stellenwert hat diese Position im Unternehmen?“
„Wie würden Sie einen typischen Arbeitstag dieser Position beschreiben?“
„Welche meiner zukünftigen Aufgaben haben aus Ihrer Sicht höchste Priorität?“
„Kann ich zukünftig Weiterbildungsangebote nutzen?“
„Inwiefern fördert das Unternehmen im Allgemeinen seine Mitarbeiter?“
„Welches Wissen sollte ich mir möglicherweise vor Antritt der Stell noch aneignen?“
„Wie lange dauert bei Ihnen die Probezeit?“
„Wie wird die Arbeitszeit dieser Stelle geregelt? Gibt es Gleit- oder Vertrauensarbeitszeit?“
„Wie werden Überstunden bei Ihnen im Unternehmen behandelt?“
„Gibt es bei Ihnen im Unternehmen eine Homeoffice-Regelung?“
„Welche zusätzlichen Leistungen zum Gehalt bieten Sie Ihren Mitarbeitern an?“
„Muss man Reisebereitschaft für diese Position mitbringen?“
„Wie häufig kommt es im Jahr zu dienstlichen Reisen?“
„Wie gestaltet sich die Urlaubsregelung bei Ihnen?“
„Wie hoch ist der Frauenanteil im Unternehmen?“
„Wie gestalten sich die Ziele des Unternehmens für die nächsten Jahre?“
„Was ist auf meiner Position der wichtigste Beitrag zum Erfolg des Unternehmens?“
„Wie lange arbeiten Sie bereits in diesem Unternehmen?“
„In welcher Position haben Sie in dem Unternehmen gestartet?“
„Gab es in der Vergangenheit in Bezug auf diese Position Missverständnisse oder fachliche Konflikte?“
„Gibt es regelmäßige Veranstaltungen im Unternehmen, in die Mitarbeiter involviert werden?“
„Habe ich das richtig verstanden, dass die Aufgaben …, … und … im Mittelpunkt der ausgeschriebenen Position stehen?“
„Was ist aus Ihrer Sicht der Teil des Jobs, der zu Frustration führen könnte?“
„Wie würden Sie diese Position angehen?“
„Wie geht es nach diesem Gespräch weiter?“
„Wie gestaltet sich der grobe zeitliche Ablauf, was den weiteren Einstellungsprozess betrifft?“
„Wer wird alles über meine Bewerbung sowie meine Eignung für diese Position entscheiden?“
„Was kann ich tun, um Ihnen eine Entscheidung für mich als zukünftigen Mitarbeiter zu erleichtern?“
„Gibt es noch Zweifel Ihrerseits, was die Eignung für diese Stelle betrifft?“
„Welche Eigenschaften oder Stärken sind Ihrer Meinung nach unerlässlich für die Ausübung dieses Jobs?“
„Welche Persönlichkeit wünschen Sie sich von einem zukünftigen Mitarbeiter Ihres Unternehmens?“
Welche Rückfragen besser nicht gestellt werden sollten
Es gibt natürlich auch Fragen, die Sie in einem Vorstellungsgespräch lieber unterlassen sollten – denn diese Fragen vermindern den guten Eindruck.
Sie sollten bitte niemals Informationen erfragen, die Sie innerhalb kürzester Zeit selbst recherchieren hätte können:
„Seit wann gibt es Ihr Unternehmen?“
„Wie viele Mitarbeiter haben Sie?“
„Was macht Ihr Unternehmen eigentlich genau?“
„Wer ist Geschäftsführer des Unternehmens?“
„Wie viele Standorte gibt es in Deutschland?“
„Verstehen sich die Mitarbeiter in meiner Abteilung gut?“
„Ist mein zukünftiger Vorgesetzter nett?“
„Nehmen meine Kollegen neue Mitarbeiter gut auf?“
„Habe ich Aufstiegschancen?“
„Wie gut sind die Produkte oder Dienstleistungen, die Sie anbieten?“
Vorsicht
Außerdem sollten Sie Rückfragen vermeiden, die Sie nur naiv aussehen lassen. Das sind Fragen, die Sie als Bewerber natürlich durchaus beschäftigen - aber die Sie nicht stellen sollten. Die Antworten auf solche Fragen kann man ebenfalls über Umwege in Erfahrung bringen oder sie beantworten sich automatisch im Verlauf des Vorstellungsgesprächs.
Was macht Ihr Unternehmen eigentlich genau?
Diese Frage ist im Vorstellungsgespräch ein absolutes No-Go. Wenn Sie eine solche Frage stellen würden, brauchen Sie sich eigentlich nicht erst zu bewerben. Denn sie beweist, dass Sie sich nicht mit dem Unternehmen beschäftigt haben und keine Ahnung haben, was überhaupt auf Sie zukommt. Sie können keinen guten Mitarbeiter abgeben, wenn Sie nicht einmal wissen, was Ihr potenzieller Arbeitgeber überhaupt macht.
In der heutigen Zeit verfügt fast jedes Unternehmen über eine firmeneigene Homepage sowie eine Präsenz im Internet. Die Website des Unternehmens sollten Sie sich in jedem Fall vorher angesehen haben! Sie sollten niemals unvorbereitet in ein Vorstellungsgespräch gehen, daher gehört es zu Ihrer Pflicht, sich im Vorfeld eingehend informiert zu haben.
Wie schnell wird man befördert?
Es ist natürlich lobenswert, wenn Sie sich weiterentwickeln und an Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen interessiert sind. Lassen Sie es also bitte nicht so aussehen, dass Ihnen nur etwas an Ihrem eigenen Weiterkommen interessiert sind! Sie sollten sich zuerst darauf konzentrieren, sich gut in das Unternehmen und Ihre Abteilung zu integrieren sowie die Ihnen gestellten Aufgaben und Herausforderungen zu meistern.
Schon im Vorstellungsgespräch über eine Beförderung reden zu wollen, ist unangebracht und voreilig. Stattdessen können Sie danach fragen, wie es um die Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen bestellt ist. Das zeigt, dass Sie an einer persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung interessiert sind. Damit ebnen Sie gleichzeitig Ihren Weg für einen zukünftigen Aufstieg im Unternehmen.
Was zahlen Sie mir?
Diese Frage so direkt zu stellen, sollten Sie unbedingt vermeiden. Sie lässt Sie gierig wirken und erweckt den Eindruck, dass es Ihnen nur ums Geld geht. Dass es im Verlauf des Vorstellungsgesprächs zu der Gehaltsfrage kommen wird, ist normal. Sie sollten Ihren Marktwert kennen und können auch mit Ihrem Gesprächspartner über dieses Thema reden, sollten die Frage jedoch professioneller formulieren. Zum Beispiel: Ich würde mich gerne noch mit Ihnen über das Thema Vergütung absprechen.
Kann ich früher kommen und dafür früher wieder gehen?
Das Thema Arbeitszeiten ist grundsätzlich wichtig und sollte besprochen werden. Diese Frage jedoch so zu formulieren, macht keinen guten Eindruck. Sie wirken damit, als wären Sie gedanklich schon beim Feierabend – das wirkt sich gerade im Vorstellungsgespräch negativ aus. Wie die Arbeitszeiten geregelt werden, kann man auch anders und vor allem eleganter erfragen: Wie ist es um die Work-Life-Balance bei Ihnen bestellt? Besteht die Möglichkeit der flexiblen Arbeitszeiteinteilung?
Darf ich während der Arbeitszeit privat das Smartphone nutzen?
Die Frage hat im Vorstellungsgespräch nichts zu suchen. Sie könnten genauso gut sagen, dass Sie eigentlich keine Lust haben zu arbeiten, sondern Ihre Zeit viel lieber auf Facebook und Instagram verbringen würden. Man könnte Sie sogar für arbeitsscheu halten. Absolut tabu!
Wie gehen Sie mit Krankschreibungen um?
Es gibt diesbezüglich gesetzliche Vorgaben, die jedes Unternehmen befolgen muss. Mit dieser Rückfrage erwecken Sie daher eher den Eindruck, dass Sie entweder häufig krank sind oder eine Krankschreibung im Zweifelsfall sogar ausnutzen würden.
Eigeninitiative beweisen und Rückfragen stellen
Nicht nur Berufseinsteigern passiert es, dass die Aufforderung nach eigenen Fragen im Vorstellungsgespräch sie aus der Fassung bringt – auch Fach- und Führungskräfte haben mit eigenen Fragen, warum sie sich für diesen Job oder den Arbeitgeber interessieren, zu kämpfen.
Wenn Sie eigene Fragen im Vorstellungsgespräch stellen, zeigen Sie damit Eigeninitiative und treten selbstbewusst auf. Dabei sollten Sie darauf achten, die Fragen geschickt zu stellen und nicht plump wirken zu lassen.
Statt zu fragen:
Was muss ich tun, um bei Ihnen Karriere zu machen?
Sollten Sie die Frage stattdessen lieber so stellen:
Was macht einen guten Mitarbeiter Ihrer Meinung nach aus?
So vermeiden Sie, dass die Frage plump daher kommt und erfahren trotzdem das, was Sie wissen möchten: Nämlich, welche Erwartungen an Sie gestellt werden. Wenn Sie wissen, was sich Ihr potenzieller Arbeitgeber unter einem guten Mitarbeiter vorstellt, wissen Sie automatisch, welche Anforderungen Sie in diesem Job erfüllen müssen.
Ein Arbeitgeber, der an pfiffigen und aufmerksamen Mitarbeitern interessiert ist, wird solche Fragen wertschätzen. Also haben Sie den Mut, nicht nur Standardfragen zu stellen, sondern auch mal etwas, um die Ecke zu denken.
Tipp: Gut zuhören!
Natürlich können Sie sich bereits vor dem Vorstellungsgespräch Gedanken machen, welche Fragen Sie gerne stellen möchten. Doch auch während des Vorstellungsgespräches werden sich Chancen auftun, durch die sich neue Fragen ergeben. Hören Sie also aktiv zu und greifen Sie neue Informationen aus dem Gespräch auf!
Rückfragen von Führungskräften und leitenden Mitarbeitern
Wer sich als Führungskraft bewirbt, von dem wird üblicherweise mehr erwartet als von Berufseinsteigern. Sie sollen ein Team leiten, aufbauen oder umstrukturieren sowie motivieren und maßgeblich dazu beitragen, die Ziele des Unternehmens zu erreichen.
Das spiegelt sich entsprechend in den Anforderungen an Sie als Bewerber wider. Umso wichtiger ist es für Sie als Führungskraft, die genauen Rahmenbedingungen zu erfragen und zu wissen, was von Ihnen erwartet wird – und bis wann. Besonders dann, wenn Sie in eine bestehende Abteilung kommen und neue Ansätze von Ihnen erwartet werden.
Fazit: Haben Sie noch Fragen? Ja, bitte!
Zu einer guten Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch gehört nicht nur, Antworten auf typische Fragen des Personalverantwortlichen parat zu haben. Sie sollten sich vor dem Gespräch eigene Fragen an den Personaler und das Unternehmen überlegen. Am Ende des Vorstellungsgesprächs wird Ihr Gegenüber Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit fragen, ob es noch etwas gibt, was Sie wissen möchten. Das ist nicht unbedingt eine Sache der Höflichkeit – Ihre Reaktion sowie Ihre Antworten auf diese Frage fließen in die Bewertung des Vorstellungsgesprächs mit ein.
Wer Fragen im Vorstellungsgespräch stellt, macht einen vorbereiteten und interessierten Eindruck. Wenn Sie dem Personaler interessante und clevere Fragen stellen, sammeln Sie damit Punkte.