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Lästern am Arbeitsplatz ist ein weit verbreitetes Phänomen, das in vielen Büros an der Tagesordnung ist. Diese Form der Kommunikation kann nicht nur das Betriebsklima belasten, sondern auch ernsthafte Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit und die Teammoral haben.
Diese Form der Kommunikation tritt in verschiedenen Arbeitsplätzen auf und kann erhebliche Folgen für das Arbeitsklima haben. In diesem Artikel beleuchten wir die Hintergründe, Auswirkungen und mögliche Lösungen für das Lästern am Arbeitsplatz.
Was ist Lästern?
Lästern bezieht sich auf das abfällige Reden über andere Personen, oft hinter deren Rücken. Diese Kommunikation kann in verschiedenen Formen auftreten.
Einige der häufigsten Formen sind:
Wenn Kollegen lästern: Hierbei können Kommentare über das Verhalten, das Aussehen oder die beruflichen Fähigkeiten einer Person fallen. Dies geschieht oft in Form von kleinen Witzen oder herablassenden Bemerkungen, die scheinbar harmlos sind, jedoch verletzende Wirkung haben können.
Tratschen: Bei dieser Form des Lästerns handelt es sich um das Verbreiten unbegründeter Gerüchte. Oft führt dies zu Missverständnissen, die das Arbeitsverhältnis belasten. Tratsch kann ungenau, übertrieben oder schlichtweg falsch sein, er hat jedoch die Kraft, das Vertrauen innerhalb von Teams zu untergraben.
Kritik: Während konstruktive Kritik von einem positiven Wunsch nach Verbesserung zeugt, kann kritische Äußerung zu Lästereien werden, wenn sie übertrieben oder verletzend formuliert wird. Es wird oft eine Grenze verwischt, wenn die Kritik nicht zielführend ist, sondern als persönliche Attacke wahrgenommen wird.
Warum ist Lästern schlimm?
Lästern ist ein schädliches Verhalten, das nicht nur das Betriebsklima und die Teamarbeit beeinträchtigt, sondern auch die persönlichen Beziehungen zwischen Kollegen und die Gesundheit der Betroffenen. Wenn Mitarbeiter ständig über andere lästern, kann dies zu einem negativen Arbeitsklima führen, in dem sich die Mitarbeiter unwohl und gestresst fühlen. Lästern kann auch zu Konflikten und Missverständnissen führen, die schwer zu lösen sind.
Ein weiterer Grund, warum Lästern schlimm ist, ist, dass es die Produktivität und die Effizienz im Unternehmenbeeinträchtigen kann. Wenn Mitarbeiter ständig über andere lästern, verlieren sie wertvolle Zeit und Energie, die sie besser für ihre Arbeit einsetzen könnten. Außerdem kann Lästern auch zu einer negativen Einstellung gegenüber dem Unternehmen und den Kollegen führen, was zu einer höheren Fluktuation und einem schlechteren Ruf des Unternehmens führen kann.
Ab wann gilt es als Lästern?
Um klarzustellen, wann es sich um Lästern handelt, sollten folgende Anzeichen berücksichtigt werden:
Es geschieht hinter dem Rücken der betreffenden Person: Wenn Kommentare gemacht werden, während die betroffene Person nicht anwesend ist, ist dies ein deutliches Zeichen für Lästern.
Die Kommunikation hat abfällige oder verletzende Inhalte: Lästern beinhaltet meistens negative Aussagen über einen Menschen, die deren Ruf schädigen können.
Das Ziel ist nicht, konstruktive Kritik zu geben: Lästern ist oft weniger daran interessiert, etwas zu verbessern, sondern dient eher dazu, das Ansehen anderer zu schädigen oder sich selbst als überlegen darzustellen.
Das Lästern kann tiefere psychologische Wurzeln haben.
Es sind verschiedene Motive, die hinter solchen Verhaltensweisen stecken können:
Unsicherheit: Menschen, die sich in ihrer Position oder Persönlichkeit unsicher fühlen, neigen dazu, die Schwächen anderer hervorzuheben, um sich selbst zu erhöhen. Indem sie andere schlechtmachen, versuchen sie, ihr eigenes Image zu verbessern und ihr Selbstwertgefühl zu stärken.
Gruppenzusammenhalt: Oft verbindet das Lästern über Kollegen Mitarbeiter miteinander. In Gruppen, in denen das Lästern als sozial akzeptables Verhalten angesehen wird, können solche Aktivitäten als eine Art von Zusammenhalt interpretiert werden, wo man gemeinsame Feinde oder Schwächen hat.
Machtdynamik: Einige Menschen nutzen Lästereien als Werkzeug, um ihre Macht und Kontrolle über andere zu demonstrieren. Besonders in hierarchischen Strukturen können Machtspiele über Lästern ausgefochten werden, wobei die Authentizität von Beziehungen in den Hintergrund gerät.
Lästern bei Männern und Frauen
Es gibt Hinweise darauf, dass Männer und Frauen unterschiedlich lästern.
Diese Unterschiede können auf gesellschaftliche Normen und Erziehung zurückgeführt werden:
Männer neigen dazu, offener über Konkurrenz und berufliche Leistungen zu lästern. Hierbei kann es oft um den Status und die Position innerhalb des Unternehmens gehen.
Frauen hingegen tendieren häufiger zu sozial emotionalem Lästern. Dies bedeutet, dass ihre Äußerungen häufig auf persönliche Eigenschaften und zwischenmenschliche Beziehungen abzielen, anstatt direkt auf berufliche Leistungen. Solches Lästern kann oft schon im Vorfeld zu Spannungen führen.
Typische Szenarien
Beispiele im Büro
Lästern kann in vielfältigen Situationen auftreten und deren Einfluss auf die Teamdynamik ist nicht zu unterschätzen.
Beispiele könnten sein:
Wenn Kollegen über mich lästern: Dies kann zu einem Gefühl der Isolation und Abneigung führen. Mitarbeiter, die sich lästernd über ihre Kollegen äußern, können dazu bringen, dass sich die Betroffenen ausgegrenzt fühlen.
Lästern über Kollegen: Ein weiteres häufiges Szenario ist, dass Mitarbeiter das Bedürfnis haben, sich über andere zu äußern, um sich selbst in einem besseren Licht darzustellen. Hierbei geschieht Lästern oft in Form von hinterhältigen Bemerkungen und Anspielungen, die nicht offen formuliert werden.
Direkte vs. indirekte Kommunikation
Unterschiedliche Formen der Kommunikation beeinflussen das Lästern und seine Wahrnehmung erheblich:
Direktes Lästern: Hierbei spricht eine Person offen über jemand anderen, oft in einem ungebremsten Ton. Dies kann in Besprechungen geschehen, in denen der oder die Betreffende nicht anwesend ist und das Gefühl der Ernsthaftigkeit sofort auffällt.
Indirektes Lästern: Oft subtiler und schwerer nachweisbar, wird das Lästern eher in Form von Andeutungen getätigt, was es den Zuhörenden erschwert, eine klare Position zu beziehen. Diese Form des Lästerns kann sowohl passiv-aggressiv als auch manipulativ sein, da es häufig nicht sofort als böswillig erkannt wird.
Auswirkungen auf das Betriebsklima
Wenn Mitarbeiter Ziel von Lästereien werden, können die psychischen Auswirkungen erheblich sein:
Stress: Betroffene empfinden häufig erhöhten Stress und Angst. Diese negativen Emotionen können langfristig zu körperlichen und psychischen Krankheiten führen, einschließlich Angstzuständen und Depressionen.
Burnout: Langfristige negative Erfahrungen am Arbeitsplatz, die durch Lästern provoziert werden, können zu Burnout führen. Betroffene Mitarbeiter fühlen sich oft emotional und physisch erschöpft, was ihre Arbeitseffizienz und Lebensqualität beeinträchtigen kann.
Einfluss auf das Teamklima
Lästereien haben auch erhebliche Auswirkungen auf das gesamte Team:
Verringerung des Vertrauens: Das Vertrauen zwischen Kollegen kann durch Lästereien ernsthaft gefährdet werden. Wenn Mitarbeiter ständig misstrauen und befürchten müssen, dass über sie gesprochen wird, kann dies die Zusammenarbeit und den Teamgeist stark beeinträchtigen.
Fehler und Folgen von Lästern am Arbeitsplatz
Einige der häufigsten Fehler, die bei Lästern am Arbeitsplatz gemacht werden, sind:
Das Lästern wird nicht als Problem wahrgenommen und bleibt ungelöst.
Die Betroffenen fühlen sich nicht ernst genommen und werden nicht unterstützt.
Die Führungskräfte greifen nicht ein und lassen das Lästern zu.
Die Mitarbeiter werden nicht geschult, um mit Lästern umzugehen.
Die Folgen von Lästern am Arbeitsplatz können schwerwiegend sein. Einige der möglichen Folgen sind:
Ein negatives Betriebsklima und eine schlechte Teamarbeit.
Konflikte und Missverständnisse zwischen den Mitarbeitern.
Eine höhere Fluktuation und ein schlechterer Ruf des Unternehmens.
Eine Beeinträchtigung der Produktivität und Effizienz im Unternehmen.
Eine negative Einstellung gegenüber dem Unternehmen und den Kollegen.
Es ist wichtig, dass Unternehmen und Führungskräfte das Lästern am Arbeitsplatz ernst nehmen und Maßnahmen ergreifen, um es zu verhindern. Dazu gehören die Schulung von Mitarbeitern, die Einführung von Richtlinien und die Einrichtung von Beschwerdemechanismen. Außerdem ist es wichtig, dass die Führungskräfte ein gutes Beispiel geben und selbst nicht lästern.
Strategien gegen Lästern
Wenn Sie in einem Team sind, in dem Lästern vorkommt, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, um damit umzugehen:
Reagieren Sie gelassen: Wenn Sie angegriffen werden, bewahren Sie Ruhe und versuchen, negative Kommentare zu ignorieren. Unmotivierte Reaktionen können oft zu weiteren Provokationen führen.
Suchen Sie das Gespräch: Wenn möglich, versuchen Sie, das Thema direkt anzusprechen und auf respektvolle Weise einen Dialog zu führen. Dies kann helfen, Missverständnisse auszuräumen und zeigt, dass Sie an einer Verbesserung der Situation interessiert sind.
Umgang mit lästernden Kollegen
Hier sind einige hilfreiche Tipps für den Umgang mit lästernden Kollegen:
Sprechen Sie die Person direkt an: Wenn Sie merken, dass eine Person regelmäßig über andere lästert, kann es hilfreich sein, direkt das Gespräch zu suchen. Machen Sie der Person klar, wie Sie die Situation wahrnehmen, und bitten Sie sie, ihre Haltung zu überdenken.
Fokussieren Sie auf Positives: Versuchen Sie in Gesprächen, das Thema in eine positive Richtung zu lenken. Durch das Fördern eines konstruktiven Dialogs können Lästereien auf eine positive Weise umgeleitet werden.
Maßnahmen für Führungskräfte
Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle dabei, gegen Lästern am Arbeitsplatz vorzugehen:
Richtlinien aufstellen: Klare Verhaltensrichtlinien im Unternehmen definieren, um unangebrachtes Verhalten zu ahnden und ein respektvolles Arbeitsumfeld zu fördern.
Schulungen anbieten: Workshops zur Kommunikation und Teambildung können helfen, das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen von Lästereien zu schärfen und die Teamdynamik zu stärken.
Ist Lästern strafbar?
In Deutschland ist Lästern an sich nicht strafbar, kann jedoch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, insbesondere, wenn es in Mobbing umschlägt oder die Privatsphäre des Betroffenen verletzt. Es ist wichtig, sich der rechtlichen Rahmenbedingungen bewusst zu sein.
Lästern als Kündigungsgrund
In schweren Fällen kann Lästern über Kollegen oder den Chef sogar zu einer Abmahnung oder Kündigung führen.
Folgende Punkte sind wichtig:
Beweislast: Es muss nachgewiesen werden, dass das Lästern anhaltend und schädlich war, um rechtliche Konsequenzen nach sich zu ziehen.
Schwere des Vorfalls: Abhängig von der Schwere des Vorfalls kann das Unternehmen verpflichtet sein, disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen.
Fazit
Es ist von entscheidender Bedeutung, ein respektvolles Arbeitsumfeld zu schaffen, das auf gegenseitigem Vertrauen basiert. Offene Kommunikation sollte gefördert werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Meinung geschätzt wird, verringert dies das Risiko von Lästereien erheblich.
Förderung offener Kommunikation
Ein offenes Umfeld, in dem Mitarbeiter ihre Bedenken ohne Angst vor Lästereien äußern können, ist unerlässlich für ein gesundes Arbeitsklima. Regelmäßige Feedbackgespräche und Teammeetings können dazu beitragen, Barrieren abzubauen und eine respektvolle Atmosphäre zu fördern.
Fragen und Antworten
Wie gehe ich mit einem lästernden Chef um?
Es ist entscheidend, respektvoll und sachlich zu bleiben. Suchen Sie das persönliche Gespräch und äußern Sie Ihre Bedenken in einem ruhigen Ton. Teilen Sie ihm oder ihr mit, wie die Äußerungen Sie und das Arbeitsklima beeinträchtigen. Eine professionelle Herangehensweise kann helfen, Missverständnisse auszuräumen.
Welche Schritte kann ich gegen Mobbing unternehmen?
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Lästern in Ihrem Umfeld in Richtung Mobbing geht, dokumentieren Sie alle Vorfälle detailliert. Sprechen Sie mit Ihrer Personalabteilung oder einem vertrauenswürdigen Vorgesetzten, um die Situation zu klären. Konkrete Beispiele und Beweise können Ihre Argumentation unterstützen und helfen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Wo sind die Grenzen zwischen kritischer Äußerung und Lästern?
Lästern wird oft dann zum Problem, wenn die Äußerungen abfällig oder verletzend sind und nicht zur Verbesserung der Situation dienen. Konstruktive Kritik sollte darauf abzielen, Verbesserungsvorschläge zu machen, während Lästern lediglich dazu dient, andere herabzusetzen. Es ist wichtig, bewusst und respektvoll mit Kritik umzugehen.