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Ausbildungsplatz: 10 Fragen im Vorstellungsgespräch

Sie haben sich für eine Ausbildung beworben und Ihre Bewerbung hat überzeugt? Super, dann folgt im nächsten Schritt Ihr Vorstellungsgespräch!

Ein Vorstellungsgespräch ist eine großartige Gelegenheit, sich einem potenziellen Arbeitgeber vorzustellen. Allerdings kann es auch sehr stressig und nervenaufreibend sein. Gut vorbereitet zu sein, ist deshalb entscheidend, damit Sie sich während des Gesprächs sicher fühlen und die bestmögliche Chance haben, den Job zu bekommen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Zunächst sollten Sie sich über das Unternehmen informieren, damit Sie wissen, worum es ihnen geht und was sie erreichen wollen. Dann können Sie sich überlegen, welche Kompetenzen und Erfahrungen Sie mitbringen, die für das Unternehmen interessant sein könnten. Auch die Frage nach dem Gehalt sollte nicht zu kurz kommen. Nehmen Sie sich also Zeit, um sich gut vorzubereiten, damit Sie im Vorstellungsgespräch überzeugen können!

Mit der richtigen Vorbereitung können Sie Ihr Vorstellungsgespräch gut meistern – wir zeigen Ihnen, mit welchen Fragen Sie in einem Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungsplatz rechnen können und haben die passenden Antworten für Sie.

Im Vorstellungsgespräch werden häufig zwei Arten von Fragen gestellt: Fragen zu Ihnen und Ihrer Persönlichkeit sowie Fragen zu dem Unternehmen und auf welche Position oder in diesem Fall, auf welchen Ausbildungsplatz, Sie sich beworben haben. 

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Warum auf Fragen im Vorstellungsgespräch vorbereiten?

Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch. Wenn Sie sich auf die Fragen, die Ihnen gestellt werden könnten, vorbereiten, können Sie sicherstellen, dass Sie eine überzeugende Antwort liefern und das Beste aus dem Gespräch herausholen. Es macht Sie selbstsicherer und gibt Ihnen mehr Selbstvertrauen, wenn Sie wissen, was auf Sie zukommt. Zudem gibt es dem Interviewer das Gefühl, dass man engagiert und interessiert ist.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen unvorbereitet in ein Vorstellungsgespräch. Wie locker und leicht können Sie die erste Bewerbungsrunde meistern und denken, dass Sie auf jede Frage eine Antwort haben?

Personaler nutzen nicht nur Fragen zu Ihrer Persönlichkeit und Ihren beruflichen Erfahrungen und Fähigkeiten. Die Fragen können sich auch um andere Themen handeln, um Sie zu testen! Dazu gehören aktuelle Themen oder Fragen zu jeglichen Bereichen aus der Welt. Seien Sie für alles gewappnet!

Personaler nutzen die Fragen im Vorstellungsgespräch dazu, um Ihre Denkweise und Spontanität zu prüfen. Diese Eigenschaften sind in vielen Berufsfeldern wichtig. Neben den Standard-Fragen zu Ihren Stärken und Schwächen können Sie auch Fragen wie „Was würden Sie machen, wenn Sie im Lotto gewinnen würden?“ finden.

Allgemeine Fragen im Vorstellungsgespräch sind beispielsweise:

10 Fragen im Vorstellungsgespräch zum Ausbildungsplatz

Frage 1: Wieso möchten Sie Ihre Ausbildung gerade in diesem Unternehmen absolvieren?

Ich habe mich im Vorfeld intensiv mit Ihrem Unternehmen beschäftigt und mir sind dabei besonders Ihre Unternehmenskultur und -Philosophie positiv aufgefallen. Ich finde es beeindruckend, wie sich Ihre Mitarbeiter in das Unternehmen einbringen und zur Weiterentwicklung beitragen können.

Informieren Sie sich ausgiebig über die Stelle, auf die Sie sich beworben haben sowie über das Unternehmen, in dem Ihre Ausbildung stattfinden soll. 

Anschließend sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie an einer Ausbildung in genau diesem Unternehmen reizt. Als Hilfestellung können Sie sich diese Punkte im Vorfeld an das Gespräch auch aufschreiben. 

Die meisten Unternehmen haben heutzutage nicht nur eine Unternehmensseite, sondern sind auch auf den sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram vertreten. Es lohnt sich also in jedem Fall, auch einen Blick auf Social Media zu werfen – dort gewinnt man meistens noch tiefere Einblicke in die tägliche Arbeit des Unternehmens.

Frage 2: Was wissen Sie bereits über das Unternehmen?

Meine Recherche über Ihr Unternehmen hat ergeben, dass ich nun weiß, wie lange es das Unternehmen bereits gibt und mit was es sich über die Jahre beschäftigt hat. Sie haben beispielsweise ___ Standorte in Deutschland und in den nächsten Jahren vor, sich international auszuweiten.

Bei dieser Frage können Sie alle Informationen, die Sie bisher über den Ausbildungsbetrieb sammeln konnten, zum Besten geben. Vorrangig sollten Sie natürlich wissen, was dort gemacht wird und was die Haupteinnahmequelle des Unternehmens ist. 

Zeigen Sie an dieser Stelle ruhig, dass Sie sich umfassend mit dem Unternehmen beschäftigt und nicht nur einen flüchtigen Blick auf die Homepage geworfen haben. Das macht Eindruck!

Frage 3: Was erwarten Sie von der Ausbildung?

Ich erwarte von der Ausbildung, dass ich mich persönlich als auch beruflich entwickeln kann und meine privaten Interessen (z. B. Leidenschaft für Autos) in meine Ausbildung mit einfließen lassen kann. Ich hoffe, dass ich dadurch bestens vorbereitet bin für mein späteres Berufsleben.

Bei der Antwort auf diese Frage sollten Sie ehrlich sein: Sind es die vielversprechenden Zukunftsaussichten auf dem Arbeitsmarkt? Die guten Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Beruf? Oder verbirgt sich hinter dem Ausbildungsberuf auch Ihre Leidenschaft, weil Sie sich beispielsweise für eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker bewerben und sich in Ihrer Freizeit bereits gerne mit Autos beschäftigen?

Je origineller und ehrlicher Sie diese Frage beantworten, umso mehr Eindruck wird das auf den Personalverantwortlichen machen. Schließlich sollen Sie in den nächsten Jahren alles über den Job lernen und sich gut in dem Unternehmen integrieren.

Frage 4: Welcher Bereich der Ausbildung interessiert Sie besonders?

Ich bin besonders auf den praktischen Teil meiner Ausbildung gespannt, da ich theoretisches Wissen gerne in die Praxis umsetze und dabei stets Geschick und Fingerfertigkeit beweise. Die Theorie ist das eine, aber um etwas wirklich zu verstehen, muss man es meiner Meinung nach auch praktisch anwenden und umsetzen.

Da Sie sich schließlich für diesen Ausbildungsberuf beworben haben, sollten Sie sich auch entsprechend mit den Ausbildungsinhalten beschäftigen. Schauen Sie sich vorher an, welche Bereiche es in dem Beruf gibt. Falls Sie sich noch nicht für einen Bereich entscheiden können, können Sie die Frage auch allgemeiner beantworten: Erklären Sie zum Beispiel, ob Sie sich eher für Theorie oder Praxis interessieren und warum. 

Frage 5: Wie stellen Sie sich einen typischen Tag in diesem Beruf vor?

Ich habe mich einmal näher mit den Ausbildungsinhalten in diesem Beruf beschäftigt und mir die Tätigkeitsfelder eines _______ angesehen. Ich denke daher, dass sich der typische Berufsalltag wie folgt gestaltet: _________.

Bei dieser Frage ist es kein Beinbruch, wenn Sie keine detaillierte Vorstellung davon haben, was in dem Beruf gemacht wird. Schließlich möchten Sie genau das in Ihrer Ausbildung erfahren und lernen

Um sich auf eine Frage wie diese jedoch vorzubereiten, können Sie sich über die Ausbildungsinhalte und Tätigkeiten in diesem Beruf informieren

Frage 6: Wie würden Sie Ihre Freunde und Familie beschreiben?

Meine Freunde und Familie sehen in mir eine hilfsbereite und empathische Person, die anderen Menschen stets freundlich gegenübertritt. Meine Freunde wissen es zu schätzen, dass ich immer sofort zur Stelle bin, wenn Not am Mann ist.

Frage 7: Warum glauben Sie, dass Sie für diese Ausbildung gut geeignet sind?

Ich habe mich bewusst für diese Ausbildungsrichtung entschieden, da ich ein handwerklich begabter und geschickter Mensch bin. Die einzelnen Teilbereiche der Ausbildung interessieren mich sehr, da ich mich bereits in meiner Freizeit viel mit Autos beschäftige und mein Wissen stetig erweitere. Das ist meiner Meinung nach ein entscheidender Vorteil für diesen Ausbildungsberuf.

Frage 8: Wie gehen Sie mit Stress und Druck um?

Ich brauche tatsächlich einen gewissen Druck, um leistungsfähig zu sein. Schon in der Schulzeit habe ich umso mehr losgelegt, wenn der Abgabetermin näher gerückt ist. Ich kann mit Stress gut umgehen und ihn produktiv nutzen.

Frage 9: Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?

Wenn keine Angaben gemacht werden, wie viele Stärken und Schwächen genannt werden sollen, nennen Sie am besten jeweils zwei und begründe diese selbstverständlich noch kurz.

Antwort auf die Frage nach Ihren Stärken:

Ich würde mich selbst als einen echten Teamplayer bezeichnen, da ich in meiner Freizeit Fußball spiele und dort gutes Teamwork unverzichtbar ist. Außerdem bin ich sehr zuverlässig, egal ob es dabei um meine Familie, Freunde oder die Schule geht. Ich vergesse so gut wie nie etwas und kann sehr gut zuhören. 

Bei den Schwächen geht es darum, sich diese ehrlich einzugestehen. Schließlich stehen Sie noch vor Ihrer ersten Ausbildung und können auch an Ihrer Persönlichkeit zudem arbeiten.

Antwort auf die Frage nach Ihren Schwächen:

Ich lasse mich schnell verunsichern, wenn ich einen Fehler mache oder jemand meine Arbeit kritisiert. Manchmal bin ich auch etwas zu ehrgeizig und schieße über das Ziel hinaus.

Frage 10: Warum möchten Sie eine Ausbildung machen und nicht studieren?

Ich habe mich für eine Ausbildung entschieden, weil es mir wichtig ist, viele praktische Erfahrungen sammeln zu können. Bei einem Studium überwiegt der theoretische Teil und es gibt meistens nur Praktika, bei denen man in den Berufsalltag schnuppern kann. Ich habe mich aber bereits erkundigt und es bei dieser Ausbildung möglich, im Anschluss noch ein Studium zu absolvieren.

Fazit 

Viele Bewerber möchten sich optimal auf die Fragen in einem Vorstellungsgespräch vorbereiten. Es gibt dabei verschiedene Arten von Fragen, welche wir für Sie zusammengestellt haben.

Neben den typischen Fragen zu Ihrer Person, der Ausbildung oder dem Unternehmen wird auch Ihre Bewerbung genauer unter die Lupe genommen.

Sie sollten also darauf achten, dass sich Ihre Bewerbung mit Ihren Antworten auf die Fragen auch deckt. 

Damit sich auf mögliche Fragen im Vorstellungsgespräch vorzubereiten, können Sie sich vor dem Gespräch Fragen notieren und Antworten darauf vorbereiten. So werden Sie bei dem Gespräch mit dem zukünftigen Ausbildungsbetrieb nicht überrumpelt, wenn Sie sich im Vorfeld Gedanken darüber gemacht haben.

Bild: (© fizkes – stock.adobe.com)

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