Jobwechsel begründen

Jobwechsel begründen

Der Jobwechsel ist ein Schritt, der gut überlegt sein will und oft mit einigen Zweifeln und Unsicherheiten verbunden ist. Eine der wichtigsten Aufgaben bei einem Jobwechsel ist es, dem neuen Arbeitgeber überzeugend darzulegen, warum Sie diesen Schritt gehen möchten. 

In diesem Artikel werden wir Ihnen fünf starke Argumente liefern, die Sie nutzen können, um Ihren Jobwechsel zu begründen. Außerdem werden wir Ihnen Musterbeispiele an die Hand geben, die Ihnen helfen werden, eine überzeugende Begründung zu formulieren.

Jobwechsel begründen: Karriereentwicklung, Arbeitsumfeld und Team, Lernmöglichkeiten und Weiterbildung, Unternehmenskultur und Werte, Entlohnung und Benefits

Argument 1: Karriereentwicklung

Eine der häufigsten Gründe für einen Jobwechsel ist die Suche nach besseren Karrierechancen. Durch einen Wechsel können Sie neue Aufstiegschancen und Herausforderungen suchen, die Ihre persönlichen und beruflichen Ziele vorantreiben.

  • Aufstiegschancen: Durch den Jobwechsel möchten Sie die Möglichkeit nutzen, in eine höhere Position aufzusteigen. Sie könnten so etwa von einer einfachen Mitarbeiterrolle zu einer Teamleitung oder sogar zu einer Führungsposition wechseln.

  • Neue Herausforderungen: Der Wechsel zu einem neuen Unternehmen eröffnet Ihnen die Chance, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Sie können Ihre Fähigkeiten erweitern und neue Kompetenzen entwickeln, indem Sie sich beispielsweise in einem anderen Bereich oder in einem anderen Branchensegment engagieren.

Argument 2: Arbeitsumfeld und Team

Ein angenehmes Arbeitsumfeld und ein positives Team können einen erheblichen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Arbeitszufriedenheit haben. Wenn Sie feststellen, dass Ihr derzeitiges Arbeitsumfeld nicht Ihren Bedürfnissen entspricht, können Sie dies als Begründung für Ihren Jobwechsel anführen.

  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Ein Jobwechsel kann Ihnen ermöglichen, Ihre Work-Life-Balance zu verbessern. Sie könnten in Ihrem neuen Job flexible Arbeitszeiten haben, die es Ihnen ermöglichen, Berufs- und Privatleben besser in Einklang zu bringen.

  • Positives Arbeitsumfeld und Team: Die Zusammenarbeit mit einem motivierten und freundlichen Team kann einen großen Unterschied in Ihrem Arbeitsalltag ausmachen. Wenn Sie feststellen, dass Sie nicht mehr mit Ihrem aktuellen Team harmonieren, können Sie einen Wechsel zu einem neuen Unternehmen in Erwägung ziehen, wo Sie sich wohler fühlen.

Argument 3: Lernmöglichkeiten und Weiterbildung

Es ist wichtig, dass Sie sich in Ihrer beruflichen Laufbahn kontinuierlich weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erwerben. Wenn Sie das Gefühl haben, dass in Ihrem derzeitigen Job nicht genügend Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten vorhanden sind, können Sie dies als Grund für Ihren Jobwechsel angeben.

  • Weiterbildungsmöglichkeiten: Durch einen Jobwechsel können Sie Zugang zu besseren Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten. Das neue Unternehmen könnte beispielsweise interne Schulungen, Mentorenprogramme oder finanzielle Unterstützung für externe Weiterbildungen anbieten.

  • Breiteres Aufgabenspektrum: Ein Jobwechsel eröffnet Ihnen die Chance, ein breiteres Aufgabenspektrum zu übernehmen. Dies ermöglicht es Ihnen, an neuen Projekten und in unterschiedlichen Aufgabenbereichen zu arbeiten, was wiederum Ihre Kompetenzen und Erfahrungen erweitert.

Argument 4: Unternehmenskultur und Werte

Die Passung mit der Unternehmenskultur und den Werten des Arbeitgebers ist ein weiterer wichtiger Faktor bei einem Jobwechsel. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie sich mit den Werten Ihres derzeitigen Unternehmens nicht mehr identifizieren können, können Sie dies als Motivation für einen Wechsel anführen.

  • Passung mit Unternehmenskultur: Wenn Sie feststellen, dass Ihre eigenen Werte und Überzeugungen nicht mehr mit denen Ihres aktuellen Arbeitgebers übereinstimmen, kann ein Jobwechsel zu einem Unternehmen, dass besser zu Ihnen passt, Ihre Zufriedenheit und Ihr Engagement steigern.

Argument 5: Entlohnung und Benefits

Natürlich spielt auch die finanzielle Entlohnung eine Rolle bei der Entscheidung für einen Jobwechsel. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie in Ihrem derzeitigen Job unterbezahlt sind oder dass Ihnen zusätzliche Benefits fehlen, können Sie dies als Grund für Ihren Wechsel nennen.

  • Gehaltserhöhung: Ein Jobwechsel kann Ihnen ermöglichen, eine Gehaltserhöhung zu erhalten. Indem Sie Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen einem neuen Arbeitgeber präsentieren, können Sie eine bessere Vergütung und Anerkennung für Ihre Arbeit verhandeln.

  • Zusätzliche Benefits: Neben dem Gehalt können auch zusätzliche Benefits ein wichtiger Faktor bei einem Jobwechsel sein. Beispiele für solche Benefits können betriebliche Altersvorsorge, Weiterbildungszuschüsse, flexible Arbeitszeiten oder auch ein Dienstwagen sein.

Muster zur Begründung des Jobwechsels

Um Ihnen bei der Formulierung Ihrer eigenen Begründung zu helfen, haben wir hier einige Musterbeispiele für schriftliche und mündliche Begründungen:

Schriftlich:

Sehr geehrte/r [Name Vorgesetzter / Name vom Chef],

ich möchte Ihnen hiermit meinen Wunsch nach einem Jobwechsel mitteilen. Nach reiflicher Überlegung habe ich festgestellt, dass ich durch einen Wechsel zu einem neuen Unternehmen meine Karriere vorantreiben und neue Herausforderungen annehmen kann. Ich bin der Meinung, dass ich in einem neuen Umfeld meine Fähigkeiten und Erfahrungen erweitern kann, was mir zugleich ermöglicht, mein volles Potenzial auszuschöpfen.

Mit freundlichen Grüßen

[Ihr Name]

Mündlich (Vorstellungsgespräch)

Ich habe mich für einen Jobwechsel entschieden, um neue Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung zu suchen. Die Aufstiegschancen und das breitere Aufgabenspektrum, die mir in Ihrem Unternehmen geboten werden, haben mich besonders angesprochen. Zudem ist mir die Passung mit der Unternehmenskultur und den Werten sehr wichtig, und ich denke, dass ich in Ihrem Team gut integriert sein werde.

Argumente, die man besser nicht nennen sollte

Bei der Begründung für einen Jobwechsel ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass nicht alle Gründe positiv wahrgenommen werden können. Einige Argumente könnten beim potenziellen Arbeitgeber auf Unverständnis oder Skepsis stoßen. 

Aus diesem Grund sollten Sie diese nicht als Hauptargumente für Ihren Jobwechsel anführen:

  • Konflikte und negative Erfahrungen mit dem aktuellen Arbeitgeber oder Kollegen: Es ist wichtig, keine negativen Erfahrungen oder Konflikte mit dem aktuellen Arbeitgeber oder den Kollegen als Hauptbegründung für den Jobwechsel anzugeben. Ein neuer Arbeitgeber möchte Mitarbeiter, die positiv, konstruktiv und problemlösungsorientiert sind. Anstatt negative Aspekte zu betonen, konzentrieren Sie sich lieber auf die positiven Aspekte des neuen Jobs.

  • Langeweile oder Unterforderung: Manche Menschen wechseln den Job, weil sie sich unterfordert fühlen oder den aktuellen Job als langweilig empfinden. Dies könnte beim potenziellen Arbeitgeber negative Assoziationen wecken und den Eindruck vermitteln, dass Sie nicht bereit sind, sich Herausforderungen zu stellen. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die neuen Möglichkeiten und Herausforderungen, die der neue Job bietet.

  • Bessere Work-Life-Balance: Obwohl eine bessere Work-Life-Balance ein wichtiger Aspekt in unserem Leben ist, sollte dies nicht als Hauptgrund für den Jobwechsel genannt werden. Ein Arbeitgeber könnte Zweifel daran haben, ob Sie bereit sind, sich voll und ganz auf Ihre Arbeit zu konzentrieren. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die anderen positiven Aspekte des neuen Jobs, die Ihren beruflichen Zielen und Ambitionen entsprechen.

  • Finanzielle Gründe: Obwohl ein höheres Gehalt oder bessere Benefits ein verlockender Grund für einen Jobwechsel sein können, sollten Sie dies nicht als Hauptargument nutzen. Ein Arbeitgeber könnte den Eindruck haben, dass Sie ausschließlich dem finanziellen Gewinn hinterherjagen und nicht an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert sind. Fokussieren Sie sich stattdessen auf die anderen Argumente, die Ihre berufliche Entwicklung und Motivation betonen.

  • Spontane Entscheidung ohne konkrete Gründe: Es ist wichtig, eine gut durchdachte und begründete Entscheidung für einen Jobwechsel zu treffen. Wenn Sie keine konkreten Gründe haben und den Eindruck erwecken, dass Sie eine spontane und unüberlegte Entscheidung getroffen haben, könnte Ihr potenzieller Arbeitgeber an Ihrer Motivation zweifeln. Beschreiben Sie stattdessen Ihre langfristigen Ziele und wie der neue Job dazu beitragen kann, sie zu erreichen.

Fazit

Ein Jobwechsel kann eine aufregende Möglichkeit sein, berufliche Ziele zu erreichen und eine positive Veränderung herbeizuführen. Indem Sie Ihre Entscheidung gut begründen und Ihre Argumente überzeugend präsentieren, steigern Sie Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Jobwechsel. Denken Sie daran, dass jede Begründung individuell sein sollte und auf Ihre persönlichen Ziele und Bedürfnisse abgestimmt sein muss.

Fragen und Antworten

Wie wichtig ist eine überzeugende Begründung für einen Jobwechsel?

Eine überzeugende Begründung ist sehr wichtig, da sie dem Arbeitgeber zeigt, dass der Wechsel wohlüberlegt ist und mit guten Gründen erfolgt. Eine gut formulierte Begründung kann die Entscheidung des Arbeitgebers positiv beeinflussen.

Welche Argumente können für einen Jobwechsel angeführt werden?

Karriereentwicklung, verbessertes Arbeitsumfeld, Lernmöglichkeiten, Unternehmenskultur und Werte, Entlohnung und Benefits sind wichtige Argumente für einen Jobwechsel. Jeder einzelne Punkt kann individuell hervorgehoben und begründet werden, abhängig von den eigenen Prioritäten und Zielen.

Bild: (© Fizkes – stock.adobe.com)

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