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Wie verhalten nach eigener Kündigung?

Wie verhalten nach eigener Kündigung: Tipps für Übergangszeit

Die Entscheidung, den eigenen Job zu kündigen, ist oft alles andere als leicht. Sie kann von vielen Faktoren beeinflusst werden, wie persönlichen Zielen, Unzufriedenheit am Arbeitsplatz oder dem tiefen Wunsch nach Veränderung. Doch wie verhalten Sie sich nach einer Eigenkündigung richtig, um den Übergang in die nächste Phase Ihres Berufslebens erfolgreich und reibungslos zu gestalten? 

In diesem Artikel geben wir Ihnen wertvolle Tipps und Hinweise, wie Sie Ihre Kündigung optimal vorbereiten und umsetzen, um einen positiven Neuanfang zu ermöglichen.

Vor der Kündigung: Klare Entscheidungen treffen

Muss ich die Eigenkündigung begründen? Als Arbeitnehmer sind Sie nicht verpflichtet, Ihre Kündigung zu begründen. Nach deutschem Arbeitsrecht sind allein die Arbeitgeber verpflichtet, einen gültigen Kündigungsgrund gemäß dem Kündigungsschutzgesetz vorzulegen. Dennoch kann es in bestimmten Situationen von Vorteil sein, die Gründe für Ihre Kündigung im Kündigungsschreiben zu nennen. Besonders wenn Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrem Arbeitgeber haben, zeigt dies Transparenz und vermeidet mögliche Missverständnisse oder negative Schlagzeilen über Ihre Entscheidung.

Gründe für eine Eigenkündigung

  • Unzufriedenheit am Arbeitsplatz: Ob es an den Aufgaben, dem Arbeitsumfeld oder dem Umgang mit Kollegen liegt – Unzufriedenheit kann an den Nerven nagen.

  • Gesundheitliche Gründe: Wenn die Arbeit stressig oder gesundheitsschädlich ist, kann eine Kündigung notwendig sein, um Ihre physische und psychische Gesundheit zu schützen.

  • Wunsch nach beruflicher Neuorientierung: Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand neue Herausforderungen oder gezielte Veränderungen in seiner Profession sucht.

  • Mobbing oder belastende Arbeitsbedingungen: Ein toxisches Arbeitsumfeld kann ernsthafte negative Auswirkungen auf Ihr Leben und Ihre Gesundheit haben.

  • Persönliche Lebensumstände wie Umzug: Veränderungen im Privatleben können auch Auswirkungen auf Ihren Arbeitsort und Ihren Job haben.

Bevor Sie sich zur Eigenkündigung entschließen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie über alle Folgen gut informiert sind. Dies betrifft unter anderem den Anspruch auf Arbeitslosengeld, eventuelle Sperrfristen sowie die langfristigen Auswirkungen auf Ihre Karriere.

Die Kündigung: So machen Sie es richtig

Wie kündige ich meinen Job korrekt? Für eine Eigenkündigung ist die Einhaltung bestimmter formeller Vorgaben entscheidend, um rechtliche Probleme zu vermeiden und Ihre Berufsehren wahrzunehmen. 

Hier sind die wichtigsten Schritte in einem präzisen Ablauf:

  1. Kündigungsschreiben erstellen: Ihr Kündigungsschreiben muss schriftlich erfolgen und sollte folgende Elemente enthalten:

    1. Datum: Der Tag, an dem das Schreiben erstellt wurde.

    2. Vollständige Kontaktdaten: Ihre eigenen Kontaktdaten sowie die Ihres Arbeitgebers.

    3. Eindeutige Erklärung der Kündigung: Formulieren Sie klar, dass Sie kündigen.

    4. Zeitpunkt des Endes des Arbeitsverhältnisses: Detaillierte Angabe, wann Ihre Kündigung wirksam wird.

    • Optionaler Grund der Kündigung: Dies kann hilfreich sein, wenn Sie eine Erklärung hinzufügen möchten, gefolgt von einem kurzen Dank für die Zusammenarbeit, um den Eindruck einer professionellen Entlassung zu hinterlassen.

    1. Übergabe des Schreibens: Übergeben Sie Ihr Kündigungsschreiben persönlich an Ihren Vorgesetzten, um den Prozess transparent zu gestalten. Lassen Sie sich den Empfang schriftlich bestätigen, um rechtliche Sicherheit zu haben und Missverständnisse zu vermeiden.

    1. Kündigungsfrist beachten: Überprüfen Sie Ihren Arbeitsvertrag auf die geltenden Kündigungsfristen, die je nach Betriebszugehörigkeit und Probezeit variieren können. Stellen Sie sicher, dass Sie diese Fristen einhalten, um Probleme zu vermeiden.

    1. Rücksicht auf die Übergabe nehmen: Informieren Sie Ihren Arbeitgeber rechtzeitig über Ihre Kündigung, damit eine reibungslose Übergabe Ihrer Aufgaben möglich ist. Dies zeigt Professionalität und hinterlässt einen positiven Eindruck, der Ihnen eventuell bei zukünftigen Referenzen zugutekommen kann.

    Nach der Kündigung: was nun?

    Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis

    Mit der Kündigung endet Ihr Arbeitsverhältnis. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

    • Anspruch auf ein Arbeitszeugnis: Stellen Sie sicher, dass Sie ein qualifiziertes Arbeitszeugnis anfordern. Es dient zukünftigen Arbeitgebern als offizieller Nachweis Ihrer bisherigen Leistungen und kann entscheidend für Ihre Bewerbung sein.

    • Meldung bei der Bundesagentur für Arbeit: Melden Sie sich spätestens drei Monate vor Ende Ihres Arbeitsverhältnisses bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitssuchend. Andernfalls riskieren Sie eine Sperrzeit für den Bezug von Arbeitslosengeld. Es ist ratsam, diese Meldung frühzeitig zu erledigen, um Ihre Ansprüche nicht zu gefährden.

    • Betriebliche Altersvorsorge: Prüfen Sie, ob und wie Ihre betriebliche Altersvorsorge von der Kündigung betroffen ist und welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen, um Ihre Altersvorsorge abzusichern.

    Arbeitslosengeld und Abfindung: Ihre Rechte und Möglichkeiten

    Bekomme ich Arbeitslosengeld, wenn ich selbst kündige? Wenn Sie Ihre Kündigung aus eigenem Antrieb einreichen, droht in der Regel eine Sperrfrist von drei Monaten für den Bezug von Arbeitslosengeld.

    Es gibt jedoch Ausnahmen, in denen Sie möglicherweise Anspruch auf sofortige Leistungen haben, beispielsweise wenn:

    • Sie wegen Mobbings oder gesundheitlicher Probleme gekündigt haben: In solch schweren Fällen sollten Sie Nachweise vorlegen können, etwa ärztliche Atteste oder Dokumentationen, um Ihre Ansprüche zu unterstützen.

    In der Regel ist eine Abfindung bei Eigenkündigungen nicht vorgesehen, es sei denn, es handelt sich um einen Aufhebungsvertrag. Machen Sie sich unbedingt bewusst, dass Sie rechtzeitig alle notwendigen Informationen sammeln sollten, um Lücken in Ihren Ansprüchen zu vermeiden.

    Wiedereinstellung: eine Option nach der Kündigung?

    Eine Wiedereinstellung bedeutet, dass das Arbeitsverhältnis nach einer Kündigung wiederaufgenommen wird, meistens mit einem neuen Arbeitsvertrag. Dies kann sinnvoll sein, wenn sich die Rahmenbedingungen geändert haben, beispielsweise durch einen Aufhebungsvertrag, den Sie unterzeichnet haben, und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen festgestellt wurde.

    Wichtig ist, dass alle Konditionen der Wiedereinstellung klar und schriftlich geregelt werden, damit Missverständnisse ausgeschlossen werden. Dies ist entscheidend, um eine positive und nachhaltige Zusammenarbeit zu gewährleisten.

    Arbeitsrechtliche Absicherung: Was tun bei Konflikten?

    Um sich rechtlich abzusichern, sollten Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen:

    1. Kündigungsschutzklage prüfen: Wenn Sie Zweifel an der Wirksamkeit Ihrer Kündigung haben, können Sie innerhalb von drei Wochen nach Zugang des Kündigungsschreibens eine Kündigungsschutzklage einreichen. Eine rechtliche Prüfung kann Ihnen helfen, Ihre Optionen zu klären.

    1. Anwalt für Arbeitsrecht konsultieren: Ein Anwalt kann Sie über mögliche Risiken und Optionen umfassend beraten. Besonders bei komplexen Fällen wie fristlosen Kündigungen ist dies ratsam, um sicherzustellen, dass Ihre Interessen gewahrt bleiben.

    1. Ansprüche prüfen: Klären Sie mit juristischer Hilfe, ob Ihnen noch finanzielle Ansprüche zustehen, etwa Resturlaub, Überstundenvergütung oder Prämien. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Ihre Ansprüche geltend machen, um Ihre finanziellen Grundlagen während des Übergangs zu sichern.

    Tipps für den Neuanfang

    Nach einer Eigenkündigung kann der Übergang in einen neuen Job sowohl aufregend als auch herausfordernd sein.

    Hier sind einige nützliche Tipps, die Ihnen helfen, diesen Übergang erfolgreich zu meistern:

    • Netzwerk nutzen: Nutzen Sie Kontakte zu ehemaligen Kollegen, Geschäftspartnern und in sozialen Netzwerken, um neue Möglichkeiten zu entdecken. Networking kann oft Türen zu unerwarteten Jobangeboten öffnen.

    • Weiterbildung: Nutzen Sie die Zeit zwischen den Jobs, um sich aktiv weiterzubilden und Ihre beruflichen Fähigkeiten zu erweitern. Online-Kurse, Workshops oder Zertifizierungen können Ihnen helfen, Ihre Qualifikationen zu verbessern und Ihr Wissen zu vertiefen.

    • SelbstreflexionNehmen Sie sich Zeit, um zu analysieren, was Sie in Ihrem vorherigen Job unzufrieden machte. Erstellen Sie eine Liste von Aspekten, die Ihnen wichtig sind, damit Sie in Zukunft bessere Entscheidungen treffen können und beruflich erfüllender arbeiten.

    • Bewerbungen vorbereiten: Erstellen Sie ansprechende und aussagekräftige Bewerbungsunterlagen, die Ihre Stärken und relevanten Erfahrungen betonen. Passen Sie Ihre Unterlagen individuell auf jede Stelle an und ziehen Sie auch professionelle Hilfe in Betracht, um die Qualität Ihrer Bewerbungen zu steigern.

    Fazit: Wie verhalten nach eigener Kündigung?

    Eine Eigenkündigung ist ein bedeutender Schritt, der gut überlegt und sorgfältig vorbereitet sein sollte. Indem Sie die formalen Vorgaben einhalten, sich rechtlich absichern und strategisch auf Ihren nächsten Karriereschritt hinarbeiten, können Sie den Übergang erfolgreich gestalten. Denken Sie daran, dass ein klarer Plan und professionelle Kommunikation entscheidend sind, um den Neuanfang positiv zu gestalten.

    Sehen Sie die Möglichkeit des Neuanfangs als Chance, sich beruflich neu auszurichten und Ihre Fähigkeiten optimal einzubringen. Mit der richtigen Vorbereitung und einer proaktiven Einstellung steht Ihrem beruflichen Erfolg nichts im Weg!

    Bild: (© Dragana Gordic – stock.adobe.com)

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